"Bares für Rares"-Eklat: Tochter der Verkäuferin sorgt für Abbruch im Händlerraum

Köln - Eine Verkäuferin möchte bei "Bares für Rares" ein verhasstes Geschenk loswerden. Die Chancen stehen nicht schlecht, doch dann grätscht ihr plötzlich die eigene Tochter in die Parade - der Deal platzt!

Verkäuferin Gisela (l.) und ihre Tochter Corinna haben eine alte Spieluhr aus dem 19. Jahrhundert mit zu "Bares für Rares" gebracht.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Gisela ist mit einer Walzenspieluhr in das Pulheimer Walzwerk bei Köln gereist. Diese hatte sie vor 28 Jahren von ihrem Nachwuchs zu Weihnachten bekommen. Im Gespräch mit Horst Lichter (63) stellt sie allerdings klar: "Das war das schlimmste Geschenk meines Lebens!"

Als Experte Sven Deutschmanek (48) kurz darauf die Melodie testet, muss auch der Trödelshow-Moderator lachend zugeben: "Die läuft ein bisschen zu zackig!" Immerhin sagt ihm das Holzkästchen zu. "Alt und schön", so das Urteil des 63-Jährigen.

Wie der Sachverständige weiter ausführt, stammt die Spieluhr von einem Hersteller aus der Schweiz. Die Fertigung datiert er zwischen 1850 und 1870. Nach ihrer Schenkung vor 28 Jahren lagerte das gute Stück jedoch nur im Schrank. Ein Fehler.

Bares für Rares Ahnungsloser "Bares für Rares"-Gast will nur 300 Euro, dann kommt es zur Sensation

"Da müsste jemand Hand anlegen, um das zu reparieren", merkt Deutschmanek bezüglich des miesen Klangs an. Ansonsten hat der 48-Jährige wenig auszusetzen. Der Wunschpreis von Gisela und ihrer Tochter Corinna, die an diesem Tag mit im Studio ist, liegt bei 500 bis 600 Euro. Grund für den hohen Betrag ist der Einkaufspreis von sage und schreibe 1800 D-Mark.

Der Experte muss zwar kräftig durchpusten, doch dann taxiert er den Wert in ähnliche Sphären. "450 bis 550 Euro", lautet seine Einschätzung. Gisela ist sofort einverstanden.

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Auffällig ist vor allem der schiefe Klang des Objekts, welches die vergangenen 28 Jahren ungeliebt in einem Schrank verbracht hat.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Fabian Kahl scherzt: "Die Dose läuft so schnell, die kann man nicht überholen!"

Mehr als 250 Euro möchte kein Händler für die antike Holzkiste ausgeben. Ein möglicher Deal platzt in letzter Sekunde.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Mit nach Hause nehmen möchte sie das verhasste Geschenk ihrer Anverwandten nämlich auf gar keinen Fall. Doch wie werden die Händler auf das schmucke Holzkästchen und die schiefe Melodie, die aus seinem Inneren erklingt, reagieren?

Daniel Meyer (51) bringt das tonale Dilemma auf den Punkt: "So kauft die keiner!" Daraufhin erklärt die Verkäuferin vor versammelter Runde, dass die antike Kiste erst einmal überholt werden müsste.

"Die Dose läuft so schnell, die kann man nicht überholen!", kann sich Fabian Kahl (33) einen Scherz nicht verkneifen. Für Belustigung sorgt die Spieluhr also allemal, doch bei den Geboten üben sich die potenziellen Käufer in Zurückhaltung.

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250 Euro von Friedrich Häusser sind das höchste der Gefühle. Kurz bevor Gisela dem Deal zustimmt, ergreift plötzlich ihre Tochter das Wort. "Unser Mindestwert liegt bei 500 Euro!", stellt sie klar. Bei dem 72-jährigen Händler stößt sie damit aber lediglich auf Granit.

Als sie merkt, dass es nichts mehr zu holen gibt, bricht Corinna die Auktion ab. "Sie lag 20 Jahre ungeliebt im Schrank, dann liegt sie eben weitere 20 Jahre ungeliebt im Schrank!", so ihre Begründung. Arme Gisela, die Horror-Uhr geht zurück nach Bayern.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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