Verwirrung bei "Bares für Bares": Händlerin kann ihr finales Gebot nicht bezahlen
Köln - Eine Luxusobjekt versetzt die Händler bei "Bares für Rares" in Begeisterung. Schon die Expertise ist eine echte Sensation. Am Ende geht der Zuschlag an Susanne Steiger, dabei kann die 42-Jährige ihr Mega-Gebot nicht mal sofort komplett bezahlen.
Alles in Kürze
- Luxus-Uhr bei "Bares für Rares" ausgestellt
- Patek Philippe wird auf 7500-9000 Euro geschätzt
- Susanne Steiger bietet 8000 Euro und gewinnt
- Steiger kann Gebot nicht sofort bezahlen
- Restbetrag wird überwiesen

"Das ist eine Patek Philippe", staunt Expertin Heide Rezepa-Zabel (59), als sie das goldene Uhrenmodell vor sich auf dem Tresen liegen sieht. Moderator Horst Lichter (63) schnappt sofort nach Luft, denn er weiß: Das wird richtig teuer!
Mitgebracht hat das gute Stück Jürgen Eyding aus Bad Soden-Salmünster. Ein Zertifikat belegt, dass der Chronometer 1946 an einen Großonkel in Antwerpen (Belgien) verkauft worden war. "Und der hat sie verschenkt an seine Schwiegertochter."
Die sei für den früheren Gymnasiallehrer wie eine Oma gewesen. Von ihr habe er den Zeitmesser schließlich zum Abitur geschenkt bekommen. Jetzt soll er zu Geld gemacht werden, denn Jürgen möchte sich ein Elektroauto kaufen.
"Hier haben wir ein Modell aus den 40er-Jahren, die Calatrava 1509. Ein schickes Modell, natürlich aus 18-karätigem Gold", erklärt Rezepa-Zabel. Auch die "Funktionalität ist tipptopp". Einzig das Armband sei in der Vergangenheit durch ein neues ersetzt worden. Doch was ist das Objekt wert?
Der Verkäufer erhofft sich einen Erlös von 5500 Euro. Dem kann die Sachverständige nicht zustimmen. Nach einer kurzen Spannungspause stellt sie klar: "Diese Uhr 1509 wird gehandelt mit circa 7500 bis 9000 Euro." Jürgen ist baff.

2000-Euro-Sprung von Susanne Steiger bringt Konkurrenz zum Schweigen

Im Händlerraum wissen alle Protagonisten natürlich sofort, welch außergewöhnliches Objekt ihnen da feilgeboten wird. "Meine Damen und Herren, ich präsentiere euch eine Patek Philippe", posaunt Wolfgang Pauritsch (53) sogleich feierlich heraus.
Und weiter: "Das ist so ziemlich das Beste, was es auf unserer Erde an Handwerkskunst, was den Uhrenbereich angeht, gibt." Ein Raunen geht durchs TV-Studio im Pulheimer Walzwerk. Dann fliegen auch schon die ersten Gebote durch den Raum.
Erst bei 6000 Euro geraten die Verhandlungen ins Stocken. "Ist das das letzte Gebot?", will Verkäufer Jürgen wissen. "Ich glaube nicht!", platzt es da aus Steiger heraus. Sie erhöht sofort auf 8000 Euro. Ein Sprung, mit dem die Juwelierin alle zum Schweigen bringt. Deal!
"Auf zur Bank würde ich mal sagen", scherzt Pauritsch noch. Und tatsächlich: Steiger hat nicht mehr genügend Bares, um die Uhr zu bezahlen. Jürgen erhält nur 3000 Euro von der Händlerin und schaut irritiert. Daraufhin bittet die Aachenerin darum, ihm den Restbetrag überweisen zu dürfen. Für den glücklichen Gast ist das zum Glück kein Problem.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares