DDR-Amateurbands im TV: Wie Tina Turner nach Niedertrebra kam

Leipzig - Amateurbands in der DDR, meist am Wochenende unterwegs, wenn Abstand zum Arbeitsalltag bestand - diesem Thema widmet sich die Film-Doku "Wie Tina Turner nach Niedertrebra kam" von Tim Evers, zu sehen ab 11. Dezember in der ARD-Mediathek und am selben Tag (20.15 Uhr) im MDR-Fernsehen.

Eine Amateurband beim Auftritt.
Eine Amateurband beim Auftritt.  © Anja Lehmann/MDR

Mitte der 80er-Jahre habe es in der DDR etwa 2000 Amateurbands gegeben, heißt es in einer Information zum Film.

Dabei waren es weniger eigene Songs, die von den Bands gespielt wurden, sondern mehr Hits von Stars aus dem Westen wie besagter Tina Turner (†83), die nicht persönlich, sondern als Mythos ins titelgebende Niedertrebra kam, einer kleinen Gemeinde in Thüringen.

Der Film erzähle die Geschichte solcher Cover-Bands und spüre einem Lebensgefühl nach.

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Porträtiert wird etwa Britta Radig aus Apolda, die mit 16 Jahren - im Gasthaus Niedertrebra - das erste Mal auf einer Bühne stand. "Ich war völlig schüchtern und introvertiert - und dann vorzugehen als Rampensau, das ist mir schon schwergefallen", sagt sie.

Dirk Michaelis' Song "Als ich fortging" bei einem Auftritt 2007

Auch Dirk Michaelis (62) kommt zu Wort, der auf gleiche Weise seine Karriere begann. Maurer war er, bevor er als Sänger und Komponist zu den wichtigsten Popmusikern des Landes wurde. Sein Lied "Als ich fortging" ist längst gesamtdeutsches Kulturgut.

Titelfoto: Anja Lehmann/MDR

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