Pleite-Label und Depression: Das macht "DSDS"-Sieger Mehrzad Marashi heute

Köln - Jetzt spricht er über seine harte Vergangenheit! 15 Jahre nach seinem Sieg bei "Deutschland sucht den Superstar" ist Mehrzad Marashi (44) von der Bühne verschwunden. Wie geht es dem Sänger heute wirklich?

Wegen zahlreicher Krisen hat Mehrzad Marashi der Musik mehr und mehr abgeschworen.  © Bildmontage: Screenshot/Instagram/Mehrzad Marashi

Im direkten Duell mit Menowin Fröhlich (37) hatte sich der mittlerweile dreifache Familienvater vor einem Millionen-Publikum durchgesetzt.

Das Ziel: Eine ganz große Musik-Karriere und jede Menge Kohle. Erst vor ein paar Jahren gründet Mehrzad schließlich ein eigenes Plattenlabel, um in Zukunft von der Musik weiter leben zu können.

Sich aufbauende Geldsorgen, die anschließende Pleite und der tragische Tod seiner geliebten Mama stürzen den Sänger schließlich in eine tiefe Krise inklusive Depression. "Für mich ist irgendwann der Punkt gewesen, wo ich gesagt habe: Ich kann das nicht mehr tragen und ich gehe daran kaputt", gesteht er offen im Gespräch mit RTL.

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Statt sich mit seiner Leidenschaft für die Musik aus der Krise zu helfen, setzt die DSDS-Ikone auf seine Familie - ganz besonders Frau Denisse.

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Mehrzad Marashi setzt auf Familie statt Musik

2010 sicherte sich der Sänger bei "DSDS" den Sieg, gewann im Finale gegen Menowin Fröhlich.  © IMAGO / STAR-MEDIA

Ein Moment scheint das Leben des 44-Jährigen rückblickend extrem geprägt zu haben, beschreibt er.

"Als ich da im Krankenhaus lag und meine Kinder weinend gesehen habe, wie sie sich wirklich Sorgen um mich gemacht haben, hat es bei mir Klick gemacht. Ich habe gesagt: ganz ehrlich, wofür?", fasst er zusammen und beschließt fortan sein Leben auf den Kopf zu stellen.

Statt auf materielle Dinge setzt er in der Folge auf gemeinsame Zeit mit seiner Frau, den Kids und einen geregelten Tagesablauf in einem völlig neuen Job. Denn: Ein Kumpel hilft ihm aus dem emotionalen Tief und verschafft ihm einen Job im Großhandel für Friseurbedarf.

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"Ich habe das als Segen gesehen und habe das natürlich dankend angenommen. (...) Ich habe eine gewisse Zeit gebraucht, bis ich das so annehmen konnte." Anders als in der Zeit nach seinem Sieg gegen Menowin geht er in seiner Rolle als Familienvater mehr als auf.

"Eine Sache genieße ich ganz besonders: Dass ich einfach planen kann, dass die Kinder mit mir rechnen können, wenn sie Unterstützung in der Schule brauchen, beim Lernen, beim Sport, bei was auch immer. Ich kann da sein."

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