Eslam abgeschoben: Freundin will ihn mit Heirat zurück nach Deutschland holen
Berlin/Kairo - Seit drei Jahren sind Pia-Sophie-Mareen (36) und Eslam (27) ein Paar. Doch seit der Abschiebung des 27-Jährigen in seine Heimat Ägypten sind die beiden örtlich getrennt. Mit einer Heirat soll sich das nun ändern.

Vor acht Jahren flüchtete Eslam von Ägypten nach Deutschland, kam in Berlin bei Bekannten unter. Dann lernte er Mareen kennen und wenig später lieben.
Im November 2023 wollte das Paar endlich in eine eigene Wohnung ziehen, doch daraus wurde nichts.
Der Ägypter, der bislang nur geduldet war, musste plötzlich wieder in sein Heimatland. "Das kam völlig unvermittelt", erinnert sich Mareen in der VOX-Sendung "Wo die Liebe hinfällt".
Seit der Abschiebung lebt Eslam wieder in seinem Heimatdorf, ist aus Angst vor Polizeikontrollen untergetaucht. Wird das Militär auf ihn aufmerksam, könnte er für drei Jahre zum Wehrdienst eingezogen werden.
Mareen wohnt währenddessen allein in der gemeinsamen Wohnung, hat nur wenig Kontakt zu ihrem Freund: "Am Samstag ist es besonders schlimm. Dann habe ich Probleme aufzustehen, für wen denn?"
Für sie gibt es nur eine Lösung: Mit einer Heirat in Ägypten gibt es die Möglichkeit, Eslam nach Deutschland zurückzuholen.
"Wo die Liebe hinfällt": Mareen und Eslam heiraten in Kairo

Dabei sind die beiden bereits nach islamischer Tradition verheiratet. Eine islamische Ehe ist aber nicht von den deutschen Behörden anerkannt. Für eine standesamtliche Heirat fehlten Eslam damals die Papiere.
Fünf Monate später ist das Paar seinem Ziel einen großen Schritt näher gekommen: Mareen und Eslam haben in Kairo geheiratet.
Nun muss die Heiratsurkunde von der deutschen Botschaft legalisiert werden. Erst dann kann ein Visum zum Ehegattennachzug beantragt werden.
Anderthalb Jahre nach den Dreharbeiten ist der 27-Jährige immer noch in Ägypten. Die Ausländerbehörde prüfe noch immer, ob er nach Deutschland einreisen darf. Das Paar kämpft weiter.
Eine neue Folge von "Wo die Liebe hinfällt" seht Ihr ab sofort auf RTL+.
Titelfoto: RTL