Verhindern sie die Aufklärung des Raubüberfalls? Staatsanwalt geht auf Geissens los!

Saint-Tropez (Frankreich) - Nach dem brutalen Raubüberfall auf Carmen (60) und Robert Geiss (61) laufen die Täter noch immer frei herum. Dass die Eheleute die Gangster auf eigene Faust jagen, bringt die Staatsanwaltschaft auf die Palme!

Carmen (60) und Robert Geiss (61) sind in der Nacht vom 14. auf den 15. Juni in ihrer südfranzösischen Villa überfallen worden.  © Georg Wendt/dpa

Vor knapp drei Wochen waren mehrere maskierte Personen mit vorgehaltener Waffe in die "Villa Geissini" eingedrungen, um sich an den Besitztümern der Millionäre zu bereichern. Zimperlich gingen sie dabei nicht vor. Carmen und Robert wurden teils schwer verletzt.

Auch deshalb wollen die beiden ihre Peiniger möglichst schnell hinter Gittern sehen. Um das zu erreichen, stellten sie etwa die Aufnahmen ihrer Überwachungskameras ins Netz, auf denen die Täter teilweise auch ohne Maske zu erkennen sind.

Zuletzt machte Carmen sogar die Namen zweier Männer öffentlich, die sie attackiert haben sollen. Zu einem KI-generierten Phantombild schrieb sie: "Wer kann uns Hinweise dazu geben oder der Polizei in Saint-Tropez?" Wenig später war der Post wieder offline.

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Bei den Behörden kommt das Vorgehen gar nicht gut an. "Wenn diese Dame sich in den sozialen Netzwerken etwas zurückhalten würde, würde das die Ermittlungen wirklich erleichtern", stellt der zuständige Staatsanwalt Pierre Couttenier gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in aller Deutlichkeit klar.

Die Veröffentlichung von Klarnamen möglicher Tatverdächtiger ist juristisch heikel. Denn auch in Frankreich gilt zunächst einmal die Unschuldsvermutung. Zum anderen werde das Persönlichkeitsrecht verletzt.

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Carmen Geiss: "Ich fange an zu verstehen, wer den Befehl gegeben hat!"

Die Geissens durchleben derzeit keine einfache Zeit. Ihre Lebensfreude wollen sich die Millionäre aber nicht nehmen lassen.  © Instagram/carmengeiss (Screenshot)

Hinzu kommt, dass in der Wahl-Heimat der Geissens strenge Datenschutzverordnungen gelten. Außerdem könnte das öffentliche Outing der Täter auch mögliche Zeugen beeinflussen oder die Verdächtigen vor einer Festnahme warnen.

Am Ende hat Carmen der Bande mit ihrem Verhalten sogar noch in die Karten gespielt. Nach wie vor geht die "Jetset"-Interpretin jedoch von einer orchestrierten Attacke auf ihre Person und ihren Ehemann aus.

"Diese Leute werden gefunden werden. Auch die, die hinter ihnen stehen. Denn diese Attacke war kein Zufall. Sie wurde geplant", schreibt Carmen in einem aktuellen Instagram-Beitrag. "Und ich fange an zu verstehen, wer den Befehl gegeben hat."

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In den sozialen Netzwerken werden dagegen immer mehr Stimmen laut, die behaupten, Carmen und Robert hätten den womöglich Überfall bloß inszeniert, um mehr Aufmerksamkeit zu generieren. Die Quoten ihrer TV-Sendung hatten zuletzt etwas gekriselt.

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