Stürmischer Showdown bei "GNTM": Hurrikan lässt Elimination-Walk platzen

Unterföhring - In der zweiten Folge der aktuellen Staffel von "Germany's Next Topmodel" hieß es für die Kandidatinnen: Willkommen in der Model-Villa in Los Angeles. Euphorie und Begeisterung - doch nicht für alle mit einem Happy End.

Show-Chefin Heidi Klum (49) griff in der Folge auch selbst zu Kamera.
Show-Chefin Heidi Klum (49) griff in der Folge auch selbst zu Kamera.  © Chris Pizzello/Invision/AP/dpa

Emotional war der Einstieg mit der Geschichte von Emilia (18). Mit ihren 1,90 Metern Körpergröße war sie immer die Außenseiterin, hatte keine Freunde, sperrte sich in der Schultoilette ein, wenn die Abneigung zu stark spürbar wurde: "Ich hab mit 13 überlegt, mich kleiner machen zu lassen." Was natürlich nicht möglich war, wie sie wusste.

Irgendwann begann sie jedoch, aus ihrer vermeintlichen Schwäche eine Stärke zu machen - arbeitete an ihrer Selbstwahrnehmung. Mit langsamem aber stetigem Erfolg: "Wenn du durch den Raum läufst, ohne dir anmerken zu lassen, dass du verunsichert bist, kam das auch immer weniger durch."

Trotzdem geriet sie beim Einzug in die Villa in den ersten Zwist mit Kissen-Kontrahentin Elsa (18), nachdem beide Anspruch auf die gleiche Matratze erhoben. Elsa wollte jedoch nicht "wegen einem verf***ten Bett" diskutieren und wechselte bereitwillig das Zimmer.

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Nachdem die Schlummer-Situation am Ende bei allen dann doch geklärt war, startete der nächste Tag bei Regenwetter am hausinternem Pool mit der Duell-Woche.

Einmal zu zweit und einmal zu dritt ging es in den Posing-Wettkampf. Sie hatten eine Stunde Zeit, selbst das Make-up anzulegen, sich die passende Bademode auszusuchen und sich untereinander die Paarungen auszumachen - also wer die jeweilige Kontrahentin sein wird.

Model-Mama Klum fand manchen Auftritt "slightly cheesy"

In der zweiten Folge von "Germany's Next Topmodel" musste keine Kandidatin nach Hause gehen.
In der zweiten Folge von "Germany's Next Topmodel" musste keine Kandidatin nach Hause gehen.  © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Die Regeln waren ziemlich simpel: Wer das direkte Duell im In-die-Kamera-schauen gewinnt, ist automatisch in der nächsten Runde - alle anderen müssen im Entscheidungswalk mindestens eine Schippe drauflegen.

Dabei war nicht jede Performance überzeugend, denn Show-Chefin Heidi Klum (49) griff zur Feier des Tages persönlich zur Kamera, fand jedoch so manches Auftreten im Duell "slightly cheesy" - also "leicht kitschig". Klingt auf Englisch natürlich etwas kraftvoller.

Und wenn Heidi Klum schon etwas kitschig findet, hat man wohl tatsächlich ein Problem. Entsprechend machte sich Verunsicherung breit. Allerdings fanden sich trotz aller Kritik auch lobende Worte für die Teilnehmerinnen - und Zeit für Scherze. "Sind das alles deine Haare oder hast du Extensions drin, Mirella?" "Das sind meine." "Ja mega. Da können wir ja einiges Abschneiden ... kleiner Scherz am Rande." Na ja - mal abwarten.

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Im Anschluss durften die Nachwuchs-Models ihre Liebsten per Video-Call anrufen. Zwischen Tränen und Euphorie konnten sie sich damit durch Familie und Freunde neue Energie für die nächste Herausforderung holen.

Denn am nächsten Tag mussten die auf dem weltberühmten Venice Beach überzeugen. Vor allem diejenigen, die im Direkt-Duell nur zweiter Sieger waren.

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Für den Beach Walk wurde als Catwalk-Trainerin und Jurorin das schwedische Supermodel Elsa Hosk (34) zu den Kandidatinnen an den kalifornischen Kult-Strand gebracht.

Sie hat den Mädels wertvolle Tipps und Hinweise für den anstehenden Elimination Walk. Die dann auch - im Rahmen der Möglichkeiten - umgesetzt wurden.

Lediglich Elsa - die Kandidatin - beschwerte sich bei Elsa - dem Profimodel - dass ihr Kleid länger wäre, als das der anderen. Und dass es unmöglich wäre, darin zu laufen. Was eine gewagte These ist, wenn man sie mit einer Frau diskutiert, die nachweislich schon unter ganz anderen Umständen professionell wirken musste.

Doch bevor schließlich Model-Mama zur Entscheidung rufen konnte, schlug Mutter Natur zu: Die komplette Westküste wurde während der Dreharbeiten von einem heftigen Hurrikan getroffen. Stromausfall, eingerissene Zelte, Panik. Die jungen Frauen wurden vom Fernseh-Team evakuiert.

"Wir würden unsere Models niemals solchen Gefahren aussetzen", betonte Klum. Und somit musste niemand die Show in dieser Sendung verlassen. Dafür sollen nächste Woche gleich zwei gehen.

Titelfoto: Chris Pizzello/Invision/AP/dpa

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