Berlin - Bergfest bei "Mein Lokal, Dein Lokal" in Berlin: Am Dienstag sicherte sich Konstantin mit 32 Zählern den bislang zweiten Platz nach Elena. Dabei kriegte sich Mitstreiter Holger mit dem Gastgeber in die Haare. Während der Zwist zwischen den Streithähnen noch nicht ausgestanden ist, wollte Melanie mit ihrem Lokal "MontRaw" in Berlin-Mitte eine Punktlandung hinlegen.

Die Gastgeberin buhlte mit israelischer Küche um die Gunst ihrer Kontrahenten und um die vollen 40 Zähler. TV-Koch Mike Süsser (53) ist direkt vom servierten Oktopus mit mediterranem Touch angetan. "Das ist das andere Israel", lobte der Gastroberater den modernen Anstrich und hinterließ ein paar Tipps.

Doch im Laufe des Abends wurde das kulinarische Abenteuer fast zur Nebensache.

Zunächst schienen sich die Streithähne Holger und Konstantin wieder eingerenkt zu haben. "Ich habe gut gegessen. Das war ein kleiner Ausrutscher, und das war's", wirkte Holger rückblickend versöhnlich. Auch bei Konstantin hatte es den Anschein, als sei das Kriegsbeil begraben: "Menschen haben halt unterschiedliche Meinungen und die haben wir uns gestern gesagt."

Riverboat Große Sendepause fürs Riverboat! Das läuft stattdessen im MDR

Bei der Vorspeise wollte Marius Konstantins Expertise zu dessen Tortellini einholen. Diese seien eine "moderne Interpretation", lautete sein fachkundiges und zufriedenes Urteil.

Ganz anders sah das Holger. "Also, ich kann mich da nicht so anschließen", empörte sich der Gastronom. "Das hat mit Israel, arabischem Nahost-Gericht nichts zu tun!", widersprach er.

Koch-Profi Süsser traute seinen Ohren nicht. "Holger macht die Stimmung kaputt, Holger ist da", brach es aus dem TV-Koch heraus. "Er muss mal abschalten und genießen. Der hat einen Charme eines Berufsschullehrers. Die haben wir alle nicht so gemocht."

Konstantin wollte das so auch nicht stehen lassen. "Nicht typisch israelisch?", wunderte sich der Restaurantbesitzer und fragte in die Runde: "Wart ihr schonmal in Israel?"

Daraufhin warf Süsser in den Raum: "Geile Frage!" Da herrschte Totenstille, bis Holger kleinlaut zugeben musste: "Ich war noch nie in Israel." Doch damit war das Thema nicht gegessen. "Was willst du mir jetzt eigentlich sagen?", wollte Holger von seinem Kontrahenten wissen.

Bares für Rares "Bares für Rares": Als Expertin den Skandal erkennt, wird der Verkauf sofort gestoppt!

Es sei "doch typisch israelisch", erklärte Konstantin. "Wenn du mal in Israel gewesen wärst, dann würdest du es sehen, dass in vielen Restaurants solche Sachen angeboten werden", führte er weiter aus.

Als Hauptgericht bestellte sich Holger das Pilzrisotto und hatte wenig zu meckern: "Der Reis ist ein Tacken zu weich." Elena fand den Oktopus alla Maghreb mit Süßkartoffeln und Kichererbsen "fast perfekt".

Marius hingegen ließ sich den Schweinebauch schmecken. "Alles sehr frisch, gut gekocht, würde mich mir auf jeden Fall wieder bestellen", urteilte der Mitstreiter. Auch Konstantin war vom Lammkarree überzeugt, sah aber beim Freekeh Verbesserungspotential.

Das Fazit: Marius war der Besuch ebenso wie Elena neun Punkte wert. Konstantin schloss sich dem an. Holger ließ acht Punkte springen, macht nach Adam Riese 35 Punkte. Damit liegt Melanie mit Elena gleichauf.

Wie sich die übrigen zwei Berliner Gastronomen schlagen, seht Ihr am Donnerstag und Freitag um 17.55 Uhr auf Kabel Eins oder in der Joyn-Mediathek. Am Donnerstag lässt Marius in seinem Lokal "Jasper's" die Kochlöffel schwingen.