Total-Ausraster bei "Mein Lokal, Dein Lokal": Plötzlich kippt die Stimmung!

Berlin - Tag 2 in der Berlin-Ausgabe von "Mein Lokal, Dein Lokal": Den Auftakt machte Elena und konnte mit ihrem italienischen Lokal 35 Punkte abstauben. Am Dienstag musste Konstantin ran. Mit seiner levantinisch-israelischen Küche trat er den Kampf um den goldenen Siegerteller an.

Die Küche kann mehr als Falafel: TV-Koch Mike Süsser (53, r.) ließ sich den aufwendig zubereiteten und reichhaltigen Jerusalem-Teller schmecken.
Die Küche kann mehr als Falafel: TV-Koch Mike Süsser (53, r.) ließ sich den aufwendig zubereiteten und reichhaltigen Jerusalem-Teller schmecken.  © kabel eins

Aller guten Dinge sind drei. Das dachte sich wohl auch Konstantin, denn für den heutigen Gastgeber ist die TV-Sendung bei Kabel Eins bekanntes Terrain. Mit zwei anderen Lokalen nahm er schon an dem Format teil, nun soll es sein neues Baby in Berlin-Charlottenburg mit Leckereien aus Fernost reißen.

Doch das Restaurant "eli" steckt noch in den Kinderschuhen und braucht viel Zuwendung, will sagen: in der Gründungsphase. Ob sich das auch bei den Mitstreitern bemerkbar macht?

TV-Koch Mike Süsser (53) erinnerte sich noch an den Gastgeber und probierte den Bestseller des Hauses: den Jerusalem-Grill-Teller.

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"Es ist saftig, fachlich gut gemacht, es war lecker", gab der Koch-Profi dem Gericht seinen Segen und freute sich über das hausgemachte Brot.

Während das schicke Lokal einen guten und gemütlichen ersten Eindruck machte und auch die kleine Speisekarte vielversprechend wirkte, begann sich schon bei der Vorspeise eine kulinarische Katastrophe abzuzeichnen. Melanie entschied sich für den gerösteten Blumenkohl mit Sesampaste, doch dieser erwies sich als zu hart, "fast roh", wie die Kontrahentin mit Erfahrung in der israelischen Küche knallhart urteilte. "Kenne ich anders, hätte ich mir so nicht gewünscht."

Auch Elenas Kadafi Shrimps mit Mango Salsa, Rosen und Harissa konnten nicht überzeugen. "Ich finde die Optik von den Köpfen nicht schön. Sah einfach nicht schön aus fürs Auge", bemängelte die 47-Jährige die Garnelen. Bei Marius landeten Levante Rolls mit Hähnchen, Laben und Sumach auf dem Teller, während Holger sich für eine Pate aus Hähnchenfleisch entschied. Leider entsprach sie auch nicht seiner Vorstellung.

"Mein Lokal, Dein Lokal" mit Mike Süsser: Gastronom regt sich tierisch über Dessert-Größe auf

Elena wacht über die Zubereitung der Nachspeise.
Elena wacht über die Zubereitung der Nachspeise.  © kabel eins

Insgesamt ein durchwachsener Start! Da muss Konstantin einen Gang zulegen. Kann es wenigstens die Hauptspeise richten?

Konkurrentin Melanie wählte Lamm und Freekeh mit gerösteten Hartweizen und Schug aus. Von ihrem Gericht schwärmte sie. Zubereitung und Anrichtung waren ein Gedicht.

Marius hingegen fand sein Money Briste mit Rinderbrust, Kartoffelpüree und Feige zu faserig und zäh.

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Für Elena tischte Konstantin den beliebten Jerusalem-Grill-Teller auf. Wegen fehlender Berührungspunkte hätte sie bei dem "signature dish" des Hauses keine Spieße und Filets erwartet.

"Grandios", lobte hingegen Holger seinen J.A Octopus, konnte aber mit dem Baba Ganoush nichts anfangen. Insgesamt schien er aber zufrieden - noch.

Das sollte sich jedoch bei der Nachspeise ändern, als die Stimmung kippte. Elena stellte besorgt fest, dass Holger alles andere als glücklich wirkte. Grund für das lange Gesicht war seine bestellte Lemon Tarte. Es sei "grundsätzlich falsch".

Konstantins Restaurant "eli" in Berlin-Charlottenburg räumt 32 Punkte ab

Kommt aus Moldawien und lernte sein Handwerk bei einem israelischen Koch: Pavel, Chefkoch im "eli".
Kommt aus Moldawien und lernte sein Handwerk bei einem israelischen Koch: Pavel, Chefkoch im "eli".  © kabel eins

"Das ist ein Kinderteller! Den kann er seinem Sohn Eli vorsetzten. Der freut sich wahrscheinlich noch", machte der 56-Jährige seinem Unmut Luft. Für Mike war die Reaktion überzogen und er musste ihn aus dem Off bremsen: "Da kann man auch bisschen anders mit umgehen und das anders erklären. Aber das als Kinder-Keks-Teller zu verkaufen, finde ich ein bisschen plump."

Doch Holger war nicht mehr zu beruhigen und stürmte wie von der Tarantel gestochen in die Küche und verlangte Konstantin. Und was sagte der Gastgeber zu der Kritik? Er stimmte ihm zu, dass es keine Tarte sei, aber es gehe um Geschmack. "Interpretation hat nichts mit Fachkenntnissen zu tun", rechtfertige sich der Gastgeber - und Mike gab ihm recht.

Die Kontrahenten konnten den Ausraster einfach nicht fassen. Besonders Melanie war gespannt, was Holger an seinem Gastgebertag zu bieten hatte. "Mit der Messlatte muss er dann auch wirklich abliefern", machte die Gastronomin deutlich. "Da bin ich gespannt, was er als Koch auf den Tisch bringt."

Am Ende verteilten die vier Gäste insgesamt 32 Punkte, zweimal acht Punkte von Holger und Melanie, einmal neun Punkte von Marius. Elena vergab sieben Punkte. Damit liegt Konstantin bislang auf dem zweiten Platz.

Wie sich die drei weiteren Berliner Gastronomen schlagen, seht Ihr mittwochs bis freitags um 17.55 Uhr auf Kabel Eins oder in der Joyn-Mediathek. Gastgeber beim Bergfest ist Melanie mit ihrem Lokal "MontRaw".

Titelfoto: kabel eins

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