"Mein Lokal, Dein Lokal" in Dresden: Gastronom begeistert seine Konkurrenten - "Ich bin süchtig"
Dresden - Es weihnachtet bei "Mein Lokal, Dein Lokal"! Zur neuen Woche gehen fünf Gastronomen aus Dresden und Umgebung ins Rennen. Den Start am Montag macht dabei Olaf Kranz (46) aus Hellerau, der mit seinen Gerichten im "Schmidt's" für große Begeisterung sorgt.
Achtung, Spoiler!
Als Besonderheit hat sich der Betreiber dem "Slow Food", also dem bewussten Genuss von Lebensmitteln verschrieben: "Wir versuchen, Produkte aus der Region zu holen. [...] Wir haben viele kleine Erzeuger", beschreibt Kranz sein Konzept in der Kabel-Eins-Sendung.
Umso größer sind natürlich die Erwartungen der Konkurrenz: "Das ist in Dresden schon eine Adresse, die man kennt, wenn man gut essen gehen möchte", sagt Isabel Widmann (33, "Almrausch").
Der Innenraum weiß bei den Mitstreitern schon einmal zu überzeugen. Besonders die dezente Weihnachtsdeko kommt gut an - ebenso wie die Speisekarte, die Alessandro Horrion (36, "La Mia Mamma") als "sehr ansprechend" bezeichnet.
Das Lob reißt auch im weiteren Verlauf der Sendung bei den einzelnen Gängen nicht ab. "Der Pulpo ist extrem zart", sagt etwa Dennis Lebel (39, "Schwerelos") bei der Vorspeise zu seinem Tintenfisch mit fermentiertem Rotkohl und Mango-Curry (Preis 17 Euro).
Horrion schwebt im Hauptgang dank seiner Rehkeule in der Kaffeebeize mit Vanille-Schwarzwurzeln und Petersilienpüree (36 Euro) auf Wolke sieben: "Das, was auf deiner Schürze steht - Schmidt's macht abhängig - ist tatsächlich so. Das Gericht war einfach ein Traum. Ich bin süchtig", gesteht der 36-Jährige dem Gastgeber.
TV-Koch Robin Pietsch über Endpreis: "Mehr als gerechtfertigt"
Überzeugen können auch die Desserts. Lediglich eine kleine Kritik muss Lebel zu seinem herzhaften Abschied - dem gebrannten Ziegenkäse mit Sharonfrucht und Walnuss-Focaccia (13 Euro) - loswerden: "Der Käse war kalt und damit habe ich im ersten Moment nicht gerechnet", so sein Feedback.
Clemens Lutz (54, "Kobalt") dagegen kann an seiner süßen Kreation - dem Quittenmousse im Baumkuchenmantel mit Traubeneis (14 Euro) - nichts aussetzen: "Ich bin echt geflasht. [...] Das ist echt eine perfekte Komposition aus unterschiedlichem Bissgefühl und Geschmack."
Tischnachbar Horrion fühlt sich um Jahre zurückkatapultiert. "Meine Großmutter hat mir Quittenmarmelade gemacht und dieses Quitten-Gel erinnert mich an meine Kindheit", lautet sein großes Kompliment.
Es verwundert daher nicht, dass sich alle Mitkonkurrenten mit der Rechnungssumme in Höhe von 329,60 Euro (für Speisen und Getränke) absolut einverstanden zeigen. Sternekoch Robin Pietsch (37), der das Restaurant selbst vor dem Wettstreit besuchte, ordnet ein: "Das ist schon viel Geld, aber da gibt's Qualität. Da macht sich wirklich jemand Gedanken um die Produkte, die dort auf dem Teller landen." Der Preis sei daher "mehr als gerechtfertigt".
Letztendlich kann Olaf Kranz mit seiner Leistung starke 36 Punkte einfahren. Ob das schon zum Sieg reicht? Es bleibt spannend!
Die komplette Folge ist am Montagabend um 17.55 Uhr auf Kabel Eins sowie danach kostenlos in der Joyn-Mediathek zu sehen.
Titelfoto: Montage: Just Friends Productions GmbH (2)

