"Polizeiruf 110" mit neuem Ermittler-Duo: (Juristen-)Schweine im Visier

Swiecko - Schwieriger Fall für Luschke und Rogov: Auf der deutschen Seite der Oder wird ein Anwalt tot aufgefunden. Die Hauptverdächtigen: zwei Kollegen des Opfers, die ihre Rechte bestens kennen und es der deutsch-polnischen Ermittlergruppe nicht leicht machen.

Kommissar Karl Rogov (Frank Leo Schröder, 62, r.) muss sich mit dem arroganten Junganwalt Konstantin Richtmann (Nicolas Handwerker, 32) auseinandersetzen.
Kommissar Karl Rogov (Frank Leo Schröder, 62, r.) muss sich mit dem arroganten Junganwalt Konstantin Richtmann (Nicolas Handwerker, 32) auseinandersetzen.  © rbb/Christoph Assmann

Das Juristen-Trio um Konstantin Richtmann (Nicolas Handwerker, 32), Daniel Pillokat (Marius Ahrendt, 32) und Leon Herne (Kai Dannowski, 29) war übers Wochenende zu einem Jagdausflug nach Polen gereist. Statt eines stattlichen Hirschs geriet aber Herne vor die Flinte.

Weil seine beiden Kumpanen sich zum Zeitpunkt des Mordes aber selbst (mit Alkohol) abgeschossen haben, bleiben für die Hauptkommissare Alexandra Luschke (Gisa Flake, 38) und Karl Rogov (Frank Leo Schröder, 63) wenig nützliche Aussagen.

Der neue "Polizeiruf 110" mit dem Titel "Schweine", den das Erste am morgigen Sonntag um 20.15 Uhr zeigt, kann mindestens doppeldeutig verstanden werden. Denn während sich Richtmann wie ein schmieriges und überhebliches Schwein verhält, wütet unweit des Tatorts auch noch die Afrikanische Schweinepest. Doch hat sie auch was mit dem Mord an Herne zu tun?

Lohnt sich das Einschalten?

Alexandra Luschke (Gisa Flake, 38) versucht, in einem polnischen Waldgebiet einen Streit zwischen Jägern zu deeskalieren.
Alexandra Luschke (Gisa Flake, 38) versucht, in einem polnischen Waldgebiet einen Streit zwischen Jägern zu deeskalieren.  © rbb/Christoph Assmann

Es gibt bessere Angebote zur Primetime. Der Fall kommt zu keinem Zeitpunkt richtig in Schwung. Einzig unterhaltsam ist das Duo Rogov und Luschke, die erstmals ohne ihren Kollegen Vincent Ross (André Kaczmarczyk, 38) ermitteln müssen und sich nur mühsam aufeinander einstellen.

Während Rogov skeptisch ist, ob die beiden den Fall ohne richtigen Tatort und ohne Mordwaffe lösen können, zeigt sich Luschke deutlich zupackender - und lädt am Ende ihren Partner sogar zum Essen ein, weil sie seine pausenlos geschmierten Salamibrote nicht mehr ertragen kann.

Wenn dieser Krimi gute Quoten einfährt, haben die Ermittler noch mal Schwein gehabt!

Titelfoto: rbb/Christoph Assmann

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