Brautkleid-Papst Uwe Herrmann im "Riverboat": Bauchfrei zur Hochzeit!

Leipzig - Am Freitagabend war Brautmoden-Designer Uwe Herrmann (57) im MDR-Riverboat zu Gast. Wegen Corona liegen die Dreharbeiten zur Erfolgs-Show "Zwischen Tüll und Tränen" erstmal auf Eis. Geheiratet wird aktuell aber trotzdem!

Bauchfrei statt klassisch: Der Trend ist laut Herrmann aber nicht für jeden.
Bauchfrei statt klassisch: Der Trend ist laut Herrmann aber nicht für jeden.  © Steffen Füssel

"Also, wir haben wirklich eine ganze Menge Hochzeiten diese Woche. Über 30 Hochzeiten, die stattfinden. Es sind sehr einsame Hochzeiten, zum Teil nur zu zweit im Standesamt", berichtet Herrmann. 

"Aber es werden auch ganz tolle Dinge gemacht. Es gibt die Hochzeit ganz einsam auf dem Boot und man feiert dann im August oder September nach. Einsamkeit hat ja auch etwas Besonderes. 

Wenn sich zwei Herzen treffen, lassen sie sich von nichts trennen, bis in die Ewigkeit. Es passiert aber auch, dass jetzt ganz viele Hochzeiten platzen und Schicksale entstehen, die man sich nie hätte erträumen können."

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Eine schwierige Zeit für Brautpaare, aber auch für ihn als Unternehmer. Trotzdem steht Uwe Herrmann voll im Stoff, bereitet sich darauf vor, bald wieder zu drehen und auch viele Bräute in seinem Laden in Dresden zu empfangen.

Und auch die neuesten Brautkleid-Trends hat er natürlich im Blick. "Natürlich gibt es Trends. Also die meisten Mädchen wollen jetzt Bauchfrei tragen. 

Ein kurzes Oberteil und dazu einen Rock mit langer Schleppe und einem langen Schleier. Bauchfrei kann aber auch nicht jeder tragen. Den Trend gibt es bei Brautkleidern ebenso wie bei Ballkleidern."

Riverboat-Moderator Jörg Kachelmann (61) macht sich sogar ein wenig Sorgen um kommende Hochzeiten. "Haben Sie eine Vorhersage, wie Hochzeiten sein werden nach Corona?", wollte er vom Experten wissen. Herrmann ist sich sicher, es wird bald weniger pompös zugehen. 

"Also, wir sehen es ja jetzt schon. Wir schicken die Kleider an die Kunden und es gibt ja auch Gespräche über Telefon mit den Kunden. Wir sehen da auch eine gewisse Demut. Es wurde alles geplant, aber so etwas wie Corona ist ja nicht planbar. Da brechen ja Welten zusammen. Die Bräute haben ja ihr kleines Cinderella-Haus gebaut und alles ist weg. Die Bräute, die nach Corona kommen, sagen vielleicht eher: 'Für mich ist jetzt die Familie wichtig, für mich ist wichtig, den Tag zu genießen, kein Hochzeits-Entertainment, weniger Opulenz'", so der Dresdner Designer.

"Es gibt ja auch verschiedene Gründe, zu heiraten. Die große Liebe ist es nur zu 40 oder 50 Prozent. Oft sind es auch andere Gründe. Der Mann geht zum Auslandseinsatz bei der Bundeswehr oder man ist schon zehn Jahre zusammen und die Kinder wünschen sich eine Hochzeit. 

Darf ich einen Ratschlag geben: Wenn man verzweifelt ist mit seiner Frau, sollte man sich an den Moment erinnern, in dem man sich in sie verliebt hat."

Titelfoto: Steffen Füssel

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