Leipzig - Seit Monaten flimmert Vanessa Rottenburg (40) nun schon wöchentlich als Chefärztin Dr. Lucia Böhm bei "In aller Freundschaft" über die TV-Bildschirme. Am Freitag war sie im "Riverboat" zu Gast und erzählte dort, warum ihr Traum der Schauspielerei fast gescheitert wäre.
Schon in ihrer Jugend habe sie das Cheerleading geliebt, wie die Schauspielerin in der MDR-Talkshow erzählte. Und das trotz der damit einhergehenden gesundheitlichen Gefahren: So habe sie bereits im Alter von 19 Jahren ihren ersten Bandscheibenvorfall erlitten.
Trotzdem habe sich Rottenburg in ihren 20ern dazu entschieden, den Sport wieder aufzunehmen - mit dramatischen Folgen.
"Weil ich ein bisschen zugenommen hatte, stand ich nicht mehr oben auf der Pyramide, sondern unten", erinnerte sich die heute 40-Jährige an die Momente vor der Katastrophe zurück. Plötzlich war das Mädchen, das bei der Hebefigur oben gestanden hatte, nämlich mit ihrem Ellbogen mit voller Wucht in Rottenburgs Gesicht geknallt.
Sie berichtete weiter: "Da war mein komplettes Gesicht tatsächlich zerschmettert. Doppelter Nasenbruch, doppelter Kieferbruch, zersplitterte Augenhöhle, Augenbänder durchtrennt. Jetzt hab ich eine Titanplatte im Gesicht."
Rottenburg hatte Glück gehabt, keinen Nackenbruch erlitten zu haben. Da sie sich aber einen Nerv in den Armen eingeklemmt hatte, waren die Schmerzen in diesem Bereich am schlimmsten: "Fühlte sich an wie tauend Glasscherben." Es sollte Monate dauern, bis sie genesen war.
Riverboat: "In aller Freundschaft"-Star erzählt über Horror-Unfall
Was ihr besonders negativ in Erinnerung geblieben sei, war aber vor allem das unempathische Verhalten des Arztes: Er habe ihren Berufstraum in der Schauspielerei nur mit den Worten "Das wird nichts mehr" kommentiert - und habe Rottenburg dann einfach in ihrem Krankenbett zurückgelassen.
Aber für die gebürtige Augsburgerin war klar, dass sie sich davon nicht stoppen lassen würde. Und so hatte sie schon damals trotz aller Schmerzen gesagt: "Ich bin sehr gläubig, und glauben sie mir: Es wird wieder." Und sie sollte Recht behalten.
Die komplette "Riverboat"-Folge seht Ihr ab sofort in der ARD-Mediathek.