Leipzig - Kommissar, Arzt und Frauenschwarm: Schauspieler Kai Schumann (44) ist bei den Zuschauern beliebt. Der gebürtige Vogtländer hat gerade zwölf Kilo abgenommen und in den letzten Monaten mal wieder seine Heimat besucht, denn: Er hat eine Gastrolle im nächsten Erzgebirgskrimi ergattert.

"Als dicker, alter Mann schaue ich neidvoll auf Ihren Körper", gab Moderator Jörg Kachelmann (62) gleich zu Beginn des Gesprächs im MDR-Riverboat zu. "Jetzt während Corona hätten Sie eine Moppel-Berechtigung, aber Sie sind dünn. Warum sind Sie dünn?"

Da musste Schumann kurz schmunzeln und verriet dann sein Erfolgsrezept: "Ich habe wegen Corona ein bisschen recherchiert und mich damit beschäftigt, wie ich mein Immunsystem stärken kann. Dabei bin ich auf das Fasten gestoßen. Das hat mich schon immer interessiert und ich wollte das einfach mal ausprobieren."

"Das Ganze ging dann länger, als geplant, denn irgendwann wurde es zur Willensfrage. Ich fand' es interessant zu sehen, wie stark mein Wille ist. Aus den geplanten fünf wurden plötzlich 14 Tage. Dabei habe ich eben sehr viel Gewicht verloren. Eigentlich ging es mir aber um die Zellerneuerungsprozesse, die ich in Gang setzen wollte", so Schumann.

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Dabei war das gar nicht so einfach. Denn: Schumanns Familie aß weiter fröhlich vor sich hin. "Ich hatte das Gefühl, meine Freundin isst plötzlich proportional mehr."

Und sie kochte natürlich auch, während Kai nichts essen durfte und wollte. "Ich habe dann sehr viel geistig gegessen und mich sehr viel damit beschäftigt was ich esse, wenn ich wieder essen werde und habe mir sehr viele Rezepte für die Zeit nach dem Fasten rausgesucht. Fasten führt einen auch nach innen, das ist auch eine meditative Phase und ich habe nicht nur gute Laune gehabt."

Für seine Familie sei das durchaus anstrengend gewesen.

"Wollen wir das auch mal machen, Schnuffel", hakte Kim Fisher (51) an Kollege Kachelmann gerichtet ein. "Ich weiß nicht, ob ich diesen eisernen Willen hätte, aber ich will auch so aussehen wie Herr Schumann!" Tja Monsieur Kachelmann, da hilft nur konsequent sein!

"Es ist jetzt schwer die Kurve zu bekommen, denn ich habe so viel gelernt, aber haben Sie schon gehört, wegen der Katzen, es gibt jetzt ein Mittel, dass die nicht mehr diese 'Fip'-Krankheit bekommen", so der Moderator zu Katzenbesitzer Schumann.

Aber den juckt’s irgendwie gar nicht. "Hab’ ich mich nie mit beschäftigt, muss ich sagen. Ich habe grundsätzlich keine Angst vor Krankheiten. Sterben gehört zum Leben dazu. Der Kreislauf des Lebens ist eine Sache, die ich nicht versuche auszuschließen und das versuche ich immer bei mir zu tragen. Auch ich akzeptiere, dass ich jederzeit sterben könnte und Katzen müssen nun mal auch sterben."

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Für den vierten Erzgebirgskrimi unter dem Titel "Tödliches Spiel" stand Kai Schumann im Sommer als Imker vor der Kamera - inklusive Mischmasch aus erzgebirgischem und vogtländischem Dialekt. "Ich habe eine kleine Gastrolle in der Krimireihe. Ich habe so einen Mischdialekt in der Rolle gesprochen."

Und dann folgte eine Dialektpräsentation par excellence! Schumann gab verschiedenste sächsische Dialekte in Vollendung zum Besten. Wann der Erzgebirgskrimi ausgestrahlt wird, ist noch nicht bekannt.