Riverboat: So genervt ist Torsten Sträter vom Coronavirus

Leipzig - Kabarettist Torsten Sträter (53) fand am gestrigen Freitagabend in der MDR-Talkshow "Riverboat" klare Worte zum Thema Coronavirus und den anstrengenden Verhaltensregeln, die mit diesem einhergehen.

Torsten Sträter (53) war am Freitag bei "Riverboat" zu Gast.
Torsten Sträter (53) war am Freitag bei "Riverboat" zu Gast.  © Andreas Weihs

"Du musst eine Maske aufsetzen, um eine Maske kaufen zu können. Das ist wie: Du musst Geld haben, um einen Kredit zu kriegen", echauffierte sich der Comedian, als er die Geschichte seines Kollegen Johann König (47) hörte.

Dieser hatte sich gegenüber Moderatorin Kim Fisher (51) darüber beschwert, keinen Zutritt in ein Geschäft bekommen zu haben, da er keinen Mundschutz dabei hatte. Den hatte er sich erst vor Ort kaufen wollen. Schließlich musste der Komiker einen Pullover als Mundschutz benutzen.

"Ich bin wirklich ungeduldig geworden in den letzten Tagen. Ich will das alles gern mittragen, aber mittlerweile geht es mir so auf den Keks, dass ich die Draufsicht langsam verliere auf das Thema", furh Sträter fort.

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Der 53-Jährige trage zwar die von der Regierung angeordneten Masken, könne aber Menschen nicht verstehen, die "mit dem Zollstock neben ihm stehen". Das Corona-Regelwerk sei ihm allgemein zu präzise und streng ausgelegt.

Sein größtes Problem mit der momentanen Situation scheint aber die Ungewissheit zu sein. 

"Mir wäre es lieber, wenn man wüsste, wann es vorbei ist. Und zwar jetzt. Genau. Ich möchte wissen, wann es weiter geht. Endlich. Ich will bitte auch wieder auftreten". Leicht selbstironisch erklärte der Comedian im nächsten Satz dann: "Es ist einfach reine Egozentrik. Weil ich es brauche fürs Ego, weil ich Leute wieder sehen will". Na, zumindest ist er ehrlich!

Neben dieser beschriebenen Egozentrik spielt wohl auch das Thema Bezahlung eine große Rolle für seinen Unmut über die strengen Corona-Regelungen. Weder er noch sein Kollege König verdienen einen Cent an den abgesagten Tourneen und Auftritten. Außerdem sei es schwierig, diese Termine zu vertagen: "Wohin können wir die noch verschieben?"

Trotz seiner harten Worte zum Thema Coronavirus, besitzt der Kabarettist zahlreiche Masken, unter anderem mit aufgedruckten Mündern aus den "Joker"-Filmen. Doch meistens hält er es klassisch: Der selbsternannte "leidenschaftliche Atmer" trägt am liebsten die blauen Einwegmasken.

Titelfoto: Andreas Weihs

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