"Rote-Rosen"-Fans sind sauer: ARD blockiert Serie in der Mediathek

Lüneburg - Großer Frust bei Fans von "Rote Rosen"! Die Folgen der Telenovela aus Lüneburg sind in der ARD Mediathek nicht mehr von überall aus abrufbar.

Keinen Zugriff mehr auf "Rote Rosen"? Auch Britta (Jelena Mitschke) und Hendrik (Jerry Kwarteng) wirken enttäuscht.
Keinen Zugriff mehr auf "Rote Rosen"? Auch Britta (Jelena Mitschke) und Hendrik (Jerry Kwarteng) wirken enttäuscht.  © NDR/ARD/Nicole Manthey

Die Fangemeinde der beliebten Nachmittagsserie beschränkt sich nicht nur auf Deutschland. Das wird angesichts zahlreicher Kommentare auf dem offiziellen Instagram-Kanal von "Rote Rosen" deutlich.

Seit einigen Tagen häufen sich dort unter den Beiträgen Fragen und Beschwerden der Fans. "Wir fragen uns, warum die Serie aus der ARD Mediathek genommen wurde", heißt es beispielsweise.

Bislang war es so, dass die Serie weltweit bequem aus der Mediathek gestreamt werden konnte. Doch damit ist es vorbei. Pünktlich zum Start der 21. "Rote-Rosen"-Staffel am vergangenen Freitag sei das bereits geschehen, teilte die ARD mit. Die neuen Verträge mit der Produktionsfirma sehen das sogenannte Geoblocking vor.

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Das bedeutet, dass anhand der IP geprüft wird, ob der Zugriff auf die Serienfolgen in der ARD Mediathek aus dem Ausland stattfindet. Ist das der Fall, wird er blockiert. Die "Videos sind also leider nur noch in Deutschland abrufbar", schreibt die ARD. "Das sind vertragliche Vorgaben, wir bitten um Ihr Verständnis."

Im Livestream vom Ersten sei die Serie weiterhin weltweit zu sehen. Das tröstet Fans nur wenig, die zu der Zeit arbeiten müssen und nicht das lineare Fernsehen gucken können. Genau für sie war die Mediathek eine bequeme Möglichkeit die Folgen zeitversetzt zu sehen.

"Rote Rosen": Fans können sich aber auch auf eine Verbesserung freuen

Charlotte (Malene Becker) und Simon (Thore Lüthje) scheinen den Frust der Serienfans zu verstehen.
Charlotte (Malene Becker) und Simon (Thore Lüthje) scheinen den Frust der Serienfans zu verstehen.  © NDR/ARD/Nicole Manthey

Die Sperre lässt sich mit einem Trick umgehen. Dazu muss auf dem PC, Laptop, Tablet oder Smartphone ein VPN (Virtual Private Network) installiert werden. Die Software leitet den Datenverkehr um und kann vortäuschen, dass aus Deutschland auf die Videos zugegriffen wird. Anleitungen dazu finden sich im Internet.

"Rote Rosen" hat übrigens nicht nur in deutschsprachigen Ländern wie Österreich und der Schweiz eine feste Anhängerschaft. "Ich bin Deutschlehrerin und habe die Sendung immer allen meinen Schülern empfohlen, um Alltagsdeutsch zu lernen", kommentierte eine Frau aus Cornwall, England, auf Instagram. "Wir haben dann im Unterricht immer besprochen, was bei 'Rote Rosen' so los war. Sehr schade", fügte sie hinzu.

Abgesehen von den deutlichen Einschränkungen gibt es auch eine Verbesserung für die Nutzer der ARD Mediathek. Bislang waren die "Rote-Rosen"-Folgen dort nur drei Monate nach Ausstrahlung abrufbar. Ab dem 27. Februar werden sie es für ein ganzes Jahr sein.

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"Rote Rosen" wird immer montags bis freitags ab 14.10 Uhr im Ersten gesendet. Einen Tag vor Ausstrahlung gibt es die neue Folge auch in der ARD Mediathek zum Abruf.

Titelfoto: Montage: NDR/ARD/Nicole Manthey, ARD

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