#SPDhilft? Barley verärgert ARD-Zuschauer - seither brodelt ein Mega-Shitstorm

Köln - Montagabend läuft im Ersten "hart aber fair". Die Folge der aktuellen Woche wird besonders eine Frau nicht so schnell vergessen: Katarina Barley (52, SPD).

Katarina Barley (52, SPD), Mitglied der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten, verärgerte ARD-Zuschauer.
Katarina Barley (52, SPD), Mitglied der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten, verärgerte ARD-Zuschauer.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Barley ist eine deutsch-britische Politikerin und Juristin. Sie war von 2013 bis 2019 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit dem Juli 2019 ist sie Abgeordnete des neunten Europäischen Parlaments und auch dessen Vizepräsidentin.

Wie kam es zum Eklat für viele ARD-Zuschauer und wie schaffte es die sozialdemokratische Politikerin, dass auf Twitter der Hashtag #SPDhilft trendet - und momentan zum "Running Gag" avanciert?

Bei Moderator Frank Plasberg (64) ging's um Inflation und damit einhergehende Teuerungen von Sprit, Heizung, Strom oder Nudeln.

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Darüber, dass davon besonders Menschen mit geringem Gehalt oder Hartz IV betroffen sind, schien in der Runde Konsens zu herrschen - bis die 52-jährige Sozialdemokratin ihre "Ideen" preisgab...

Barley: "Die Kilowattstunde, die ich nicht verbrauche, ist am billigsten"

Bei "hart aber fair" gibt's immer montags die "Aufreger" der Woche - diesmal traf es eine SPD-Politikerin. Sie wird auf Twitter durch "ihren" Spar-Kakao gezogen.
Bei "hart aber fair" gibt's immer montags die "Aufreger" der Woche - diesmal traf es eine SPD-Politikerin. Sie wird auf Twitter durch "ihren" Spar-Kakao gezogen.  © Screenshot/ARD-Mediathek

Zunächst verteidigte die 52-Jährige so manche Teuerung mit der "Lenkungswirkung", die hohe Preise mit sich brächten. "Wir wollen ja auch, dass die Leute mehr in erneuerbare Energien investieren", setzte Barley an, allerdings könne man nicht "breit entlasten", auch nicht beim Strom.

Obwohl die Preise in Deutschland europaweit in Rekordhöhe liegen, könne man kaum gegensteuern. Die Maßnahmen anderer europäischer Länder kämen nicht in Betracht (Frankreich deckelt, andere Länder setzen zum Beispiel die Mehrwertsteuer herab).

Dann kam der Satz, der in der Twitter-Gemeinde heiß aufstößt: "Die Kilowattstunde, die ich nicht verbrauche, ist am billigsten", erklärte sie und fügte an, "das soll gar nicht zynisch klingen". Genau das tat es aber offenbar für viele.

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Die Zuschauer sind seither verärgert über Barleys "Sparempfehlung" und Auslassungen zum Benzinpreis, der besonders Pendler hart trifft.

So bekommt sie es nun heiß zurück auf Twitter. Dort formieren sich unter dem Hashtag #SPDhilft Bürger, die ihre Meinung zum Thema sehr wohl als zynisch empfanden.

Twitter macht sich unter dem Hashtag #SPDhilft über Katarina Barley lustig

Hier einige der Twitter-Bonmots, die sich aufgrund ihres missglückten Auftritts bei "hart aber fair" sammelten:

  • Hunger aber kein Geld? Das billigste Brötchen ist das, welches ich NICHT esse!
  • Pendeln zur Arbeit wird zu teuer? Einfach Arbeitslosengeld beantragen!
  • Begräbnis zu teuer? Einfach weniger sterben.
  • Der Sprit ist zu teuer? Nehmen Sie sich doch ein Taxi.
  • Ist Ihnen zu kalt? Dann einfach weniger frieren.
  • Die günstigste Wohnung ist die, die man nicht hat.
  • Kleider zu teuer? FKK ist auch schön!

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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