Talkshow-Aus! Anne Will nicht mehr
Berlin - Talkshow-Hammer zum Jahresbeginn! "Anne Will wird Ende 2023 zum letzten Mal durch ihre erfolgreiche Talk-Sendung im Ersten führen", teilt der NDR mit.
Die Moderatorin und Produzentin Anne Will (56) gehörte für Millionen Zuschauer im Ersten seit 16 Jahren zum Sonntagabend nach dem "Tatort" fest dazu.
Eine erneute Vertragsverlängerung für die bisherige Sendung schließe Will (56) "zugunsten neuer Projekte aus", über die sie sich auch mit dem NDR bereits im Gespräch befindet.
"Anne Will" ist die meistgesehene politische Diskussionssendung im deutschsprachigen Fernsehen.
Die zurückliegenden beiden Jahre seien "die erfolgreichsten seit dem Start" von "Anne Will" 2007 - im Jahr 2022 verfolgten im Schnitt mehr als 3,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer den Talk am Sonntagabend, das entspricht einem Marktanteil von herausragenden 15,1 Prozent.
Das sagt Anne Will zu ihrer Entscheidung
"So jung das Jahr erst ist, so sehr lohnt ein Blick voraus. Am 31.12.2023 endet mein Vertrag mit dem NDR, nach dann 16 Jahren politischer Talkshow im Ersten, knapp zwölf davon auf dem legendären Sonntagabend", erklärt die beliebte Moderatorin.
Sie habe die Sendung immer "außerordentlich gerne gemacht" und sie ist "unendlich dankbar für das Vertrauen in meine journalistische Arbeit und den großen Erfolg unserer Sendung".
"Auch im zurückliegenden Jahr waren wir wieder die mit Abstand meistgesehene politische Diskussionssendung im deutschsprachigen Fernsehen."
Es sei "ein guter Zeitpunkt, um zu sagen: Ich will mich gemeinsam mit meinem tollen Team voll auf die noch verbleibenden Sendungen konzentrieren, den Vertrag also mit unvermindertem Engagement und großer Freude erfüllen, möchte ihn aber nicht verlängern. 2024 ist Neustart angesagt! Dann ist Zeit für Veränderung, andere Projekte, neue Perspektiven."
Was allerdings auffällt: Auch das ZDF proklamierte den "ersten Platz der meistgesehenen Polittalks" für sich. Hier sei Maybrit Illner die Siegerin (mit ca. 3,06 Millionen Zuschauenden).
Titelfoto: NDR/Wolfgang Borrs