Dresden - Die Besitzerin einer familiengeführten Gärtnerei wird brutal niedergeschlagen. Der Verdacht fällt sofort auf einen der Mitarbeiter, der blutverschmiert vom Tatort wegrennt. Der neue Dresdner "Tatort" scheint sonnenklar - doch manchmal trügt der Schein.

Heike Teichmann und ihre Tochter Nadine (Kristin Suckow, 34) hatten stets eine enge Beziehung. "Wir waren wie Schwestern", erklärt die junge Mutter den Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski, 41) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel, 35), nachdem sie sich vom ersten Schock erholt hat.

Dass der geistig behinderte Juri Novak (Alexander Schuster, 26) der Täter ist, daran hegt sie keinen Zweifel. Schließlich hat ihr Ehemann Patrick Teichmann (Nico Rogner, 45) den Jungen aufgewühlt davonrennen sehen.

Doch schnell wird den Ermittlern klar, dass der Mord an Heike Teichmann keine simple Affekthandlung war.

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Stattdessen birgt der Fall "Totes Herz", den das Erste am Sonntag um 20.15 Uhr zeigt, eine Menge brisanter Familiengeheimnisse - und die Affäre des Schwiegersohns mit einer Gärtnereiangestellten ist noch das Harmloseste.

Unbedingt. Schon allein, weil viele Fans des Dresdner "Tatort"-Teams sicherlich wissen wollen, wie es seit dem Fall "Katz und Maus", der im November ausgestrahlt wurde, Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel (Martin Brambach, 55) ergangen ist.

Doch der schreitet energisch und voller Tatendrang gleich zu Beginn des neuen Krimis an den Tatort.

"Die Versorgung in den Dresdner Krankenhäusern ist offenbar sehr gut", scherzt Brambach im TAG24-Interview.

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Einzig die übervorsichtige Art seiner Kolleginnen erinnert noch an die traumatische Geiselnahme. "Mein Gott, geht die mir auf den Keks", zeigt sich Schnabel beispielsweise von Gorniak entnervt. "Er hat eben seinen Stolz und lässt sich ungern sagen, dass er kürzertreten soll", so Brambach.

Zum Glück für Familie Teichmann! Denn der Kommissariatsleiter findet eine äußert spannende Spur - und die führt zu Sonja Teichmann, Zwillingsschwester von Nadine, die angeblich vor 35 Jahren bei der Geburt an Lungenversagen gestorben sein soll.

Und so nimmt der Fall immer wieder neue Wendungen, lässt den Zuschauer und die Ermittler lange im Dunklen tappen - während der Täter eine Spur von Leichen hinterlässt. "Es ist ein richtig guter Krimi", lobt Brambach die Autorin Kristin Derfler (58), die hier ihr "Tatort"-Debüt gibt. Recht hat er!