Freiburg - Verschneit und dunkel zeigt sich der Schwarzwald, als Bauarbeiter während ihrer Schicht menschliche Knochen am See ausgraben. Und plötzlich muss auch das hiesige "Tatort"-Team graben - und zwar in seinen Erinnerungen und längst verstaubten Akten. Denn die Tote ist ein vor 14 Jahren verschwundenes Mädchen.

"Ich hätte nie gedacht, dass wir noch mal hierherkommen", meint Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner, 54) an seine Kollegin Franziska Tobler (Eva Löbau, 50) gerichtet, als sie in das kleine Dorf zurückkehren, in dem damals die Ermittlungen im Sande verliefen.

Doch die traurige Gewissheit, dass Rosa Winterfeld damals offenbar einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel, lässt die beiden Kommissare ihre Ermittlungen wieder aufnehmen.

Für den "Tatort: Unten im Tal", den das Erste am heutigen Sonntag um 20.15 Uhr zeigt, trommeln Tobler und Berg alle Beteiligten von damals erneut zusammen, um den letzten Abend der 15-Jährigen zu rekonstruieren.

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Sogar Rosas damalige beste Freundin Elif Topcu (Canan Samadi, 35) kommt widerwillig aus Berlin angereist, um erneut vernommen zu werden. Denn offenbar weiß sie mehr, als sie zugibt. Doch sie ist nicht die Einzige, die den Kommissaren etwas verheimlicht!

Es gibt sicherlich spannendere Alternativen für den heutigen Abend.

Denn dass der stets als Hauptverdächtiger präsentierte Werner Tröndle (Aurel Manthei, 49), ein einst gewaltbereiter, aber heute scheinbar geläuterter Cousin von Rosas Vater Josef Winterfeld (Cornelius Obonya, 53), nicht der Täter ist, ahnt der TV-Zuschauer beizeiten.

Doch wer hat die 15-Jährige, die kurz vor ihrem Tod eine Tochter zur Welt gebracht hatte, dann auf dem Gewissen?

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Als plötzlich eine weitere Leiche auftaucht, kommt Bewegung in den Cold Case, der sogar eine völlig neue Richtung einschlägt, als Kommissar Berg eher zufällig über ein äußerst interessantes Detail in Rosas Mutterpass stößt.

Insgesamt ein szenisch gut inszenierter Krimi, dem allerdings öfters mal die Spannung abhandenkommt.