Sankt Andreasberg (Harz) - Im beschaulichen Sankt Andreasberg im Harz findet der ortsansässige Polizist Frank Koops in einem Haus die gefolterte Leiche des Bewohners, im Nebenraum dessen schwer verletzten Nachbarn. Die Tat ist ihm ein Rätsel, doch nach und nach kommt er einem Familiengeheimnis auf die Spur.

Zunächst wird der Zuschauer auf eine Reise in die Vergangenheit geschickt: Eine Stasi-Offizierin und zwei NVA-Soldaten sind mit einem Goldtransporter auf einer Straße im dunklen Nirgendwo unterwegs.

Plötzlich befiehlt die Frau dem Fahrer, sich von der vorausfahrenden Kolonne zu trennen und abzubiegen. Der kommt der Aufforderung zwar nach, er und sein Kamerad wollen aber eigentlich zurück und setzen sich zur Wehr.

Es kommt zum Handgemenge, der Wagen bricht aus und landet auf einem Feld. Die Frau durchsucht die Ladefläche, will Goldbarren an sich nehmen. Als sie abhauen will, schießt einer der Soldaten auf sie. In der Annahme, dass sie tot ist, fahren die beiden weg und lassen sie zurück.

TV-Krimis Katharina Wackernagel über "Mord mit Aussicht"-Shitstorm: "Ich habe so etwas noch nie erlebt!"

Jahre später stellt sich heraus, dass die Frau nicht gestorben ist: Inka Sassner (gespielt von Lina Wendel, 58) kommt nach Sankt Andreasberg, weil sie die Männer, die sie um ihren Anteil brachten, dort vermutet. Sie sinnt auf Rache.

Konkret sucht sie nach Thorsten Lehnert, der aber vor fast 20 Jahren spurlos verschwand. Als dessen Patenonkel Ernst (Hans Klima, 78) ihr keine Auskunft geben will, foltert sie ihn kurzerhand und bringt ihn mit einem Stromschlag um, als er die Polizei verständigen will.

Dorf-Polizist Frank Koops (Aljoscha Stadelmann, 49) findet schließlich nur noch seine Leiche, im Nachbarraum außerdem den verletzten Nachbarn Rudi (Thomas Dehler, 62), der ebenfalls niedergeschlagen wurde.

Während sich Koops in die Ermittlungen stürzt und auf so manches Geheimnis stößt, stattet die Mörderin der Goldschmiedin Kim Lehnert (Anna Bachmann, 25), einen Besuch ab. Sie ist die Tochter des seit Jahren Vermissten.

Dass ihr Vater ein NVA-Soldat mit dem Namen Timo Warnau gewesen sein soll, glaubt sie der ihr unbekannten Frau nicht. Sassner bedroht sie, will unbedingt eine Karte von ihr haben – Kim allerdings hat keine Ahnung, wovon sie spricht.

TV-Krimis "Letzte Spur Berlin" geht in die Final-Staffel: Spielt in Folge eins der Chef ein falsches Spiel?

So langsam fragt sie sich jedoch, ob ihre Mutter Nicole (Judith Engel, 54) und ihr Stiefvater Detlef (Jörg Witte, 59) ihr immer die Wahrheit gesagt haben, wenn es um das Verschwinden ihres Vaters ging.

Als sie und Koops zusammen auf Spurensuche gehen, finden sie plötzlich eine Schatzkarte von Thorsten, die der ermordete Ernst für sie aufbewahrt hat. Wohin die führt, versucht der Ermittler herauszufinden. Ein nicht ungefährliches Unterfangen, ist es doch vermutlich genau das, wonach die skrupellose Sassner sucht.

Und was verheimlicht Nicole vor ihrer Tochter? Immerhin holt sie eine Waffe aus ihrem Versteck und meint, sich damit schützen zu müssen. Doch vor wem?

Der TV-Krimi "Harter Brocken: Der Goldrausch" ist am heutigen Samstag ab 20.15 Uhr im Ersten oder schon vorab in der ARD-Mediathek zu sehen.