Spannende Tätersuche im "Tatort": Wer hat Zoes Mutter auf dem Gewissen?

Dortmund - Mit Ruß im Gesicht und ihrem Plüsch-Einhorn in der Hand läuft die kleine Zoe (Tesla Tekin) in einer Siedlung am Rand von Dortmund beinahe vor ein Auto. In ihrem Zuhause brennt es. Im wahrsten Sinne des Wortes fängt der "Tatort: Feuer". Wie es dazu kam, erfährt der Zuschauer am Pfingstmontag um 20.15 Uhr im Ersten.

Zoe (Tesla Tekin) flüchtet vor den Flammen in ihrem Zuhause.
Zoe (Tesla Tekin) flüchtet vor den Flammen in ihrem Zuhause.  © WDR/Martin Rottenkolber

Im Haus der Familie wird Meike Gebken (Nadja Becker, 46) tot aufgefunden. Zoes Mutter starb an einer Rauchvergiftung.

Schnell wird klar, dass es sich bei dem Feuer um Brandstiftung handelt. Allerdings fehlt das Motiv. Zoes Vater, Jens Hielscher (Sebastian Zimmler, 44), hat für die Tatzeit ein Alibi.

Die Kommissare Peter Faber (Jörg Hartmann, 55) und Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger, 37) erfahren, dass Gebken mit ihrer Tochter vier Wochen in einem Frauenhaus gelebt hatte. Doch warum waren sie dann wieder zu Hause?

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Um diese Frage zu beantworten, ermittelt Herzog auf Anweisung ihrer Chefin Ira Klasnić (Alessija Lause, 45) verdeckt in der Wohneinrichtung für Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden.

Lohnt sich das Einschalten?

Für Peter Faber (Jörg Hartmann, 55) ist Jens Hielscher (Sebastian Zimmler, 44) trotz Alibis verdächtig.
Für Peter Faber (Jörg Hartmann, 55) ist Jens Hielscher (Sebastian Zimmler, 44) trotz Alibis verdächtig.  © WDR/Martin Rottenkolber

Ja, da die Tätersuche bis zum Ende spannend und ihr Ausgang ungewiss bleibt.

Die größte Überraschung an diesem Fall dürfte wohl sein, dass sich Hauptkommissar Faber besonders einfühlsam und kooperativ zeigt.

Das liegt vor allem an seiner Vergangenheit. "Die Tatsache, die eigene Tochter verloren zu haben, [...] macht aus jedem Kind, das ihm in einem Fall begegnet, ein Wesen, das beschützt werden muss", erklärt Jörg Hartmann dem WDR.

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"Auch der Fakt, selbst als Kind von der Mutter verlassen worden zu sein, spielt eine Rolle, gibt ihm dies doch ein gewisses Einfühlungsvermögen, er ist den Kindern dadurch näher."

Ungeachtet dessen läuft die Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen alles andere als reibungslos. Immer wieder provoziert der Ermittler seine Chefin, um herauszufinden, auf welcher Seite sie steht.

Bisher kann diese Konstellation nicht mit den früheren Dortmunder Teams mithalten. Außerdem stellt sich die Frage, ob weitere persönliche Verwicklungen unter den Kollegen wirklich notwendig sind.

Das dürfte es - auch für die Zuschauer - nur noch komplizierter als ohnehin machen.

Titelfoto: WDR/Martin Rottenkolber

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