Neuer "Tatort" aus Kiel: Diese Frau bereitet Borowski Kopfzerbrechen

Kiel - Ein Mann plant den scheinbar perfekten Mord an seiner Frau, doch dann verschwindet er auf mysteriöse Art und Weise. Was es damit auf sich hat, heißt es im "Tatort: Borowski und der Wiedergänger" herauszufinden, der am heutigen Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten läuft.

Klaus Borowski (Axel Milberg, 67) und Mila Sahin (Almila Bagriacik, 33, r.) werden aus Greta Exner (Cordelia Wege, 47) nicht schlau.
Klaus Borowski (Axel Milberg, 67) und Mila Sahin (Almila Bagriacik, 33, r.) werden aus Greta Exner (Cordelia Wege, 47) nicht schlau.  © NDR/Thorsten Jander

Greta Exner (Cordelia Wege, 47) führt auf den ersten Blick ein perfektes Leben: Sie leitet ein erfolgreiches, börsennotiertes Unternehmen, ist glücklich verheiratet mit ihrem Mann Toby (Pétur Óskar, 39) und mit ihrem Hobby als Fotografin beeindruckt sie ihre Mitmenschen.

Doch hinter der Fassade brodelt es ordentlich. Toby Exner betrügt seine Ehefrau und ist nur hinter ihrem Geld her. Seiner neuen Internet-Bekanntschaft "Kitty13" offenbart er, Greta umzubringen.

Er möchte endlich frei sein, so seine Begründung. Doch ehe er seinen Plan umsetzen kann, fehlt auf einmal jede Spur von ihm.

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Klaus Borowski (Axel Milberg, 67) und Mila Sahin (Almila Bagriacik, 33) begeben sich auf die Suche nach dem Vermissten und dem mysteriösen Dating-Kontakt.

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Die Unternehmerin und ihr Mann Toby (Pétur Óskar, 39) führen nach außen hin eine glückliche Ehe.
Die Unternehmerin und ihr Mann Toby (Pétur Óskar, 39) führen nach außen hin eine glückliche Ehe.  © NDR/Thorsten Jander

Ja, aber als Zuschauer muss man sich darauf einstellen, dass der Film mitunter konfus ist. Am Ende fügt sich aber alles zusammen.

Bedeutenden Anteil daran, dass dieser Fall so wirkt, hat die Figur der Greta Exner. Cordelia Wege spielt die Rolle mit Bravour. "Gretas ständige Wechsel - sichtbar sowohl in ihren Stimmungen als auch in ihrem gesamten Verhalten und Auftreten - bewirken eine 'Unergründlichkeit'", erklärt die Schauspielerin im NDR-Interview.

Es sei nicht erkennbar, was "ehrlich, ernst, wahrhaftig" an Greta sei und was nur aufgesetzt. "Ich kann nicht behaupten, diese Figur ganz zu durchschauen. Das mag absurd klingen, weil ich sie ja gespielt habe, aber es ist so", gesteht die gebürtige Hallenserin.

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Das Verworrene dominiert den Film und macht den Kommissaren zu schaffen. Was in diesem "Tatort" auch noch auffällt: Borowski und Sahin treten erst recht spät in das Geschehen ein. Sie halten sich im Hintergrund und werden damit zu Nebendarstellern.

Das ist eine willkommene Abwechslung zu den anderen Krimis der Film-Reihe, in der mancherorts die persönlichen Geschichten der Ermittler überhandnehmen und von den eigentlichen Fällen ablenken.

Titelfoto: NDR/Thorsten Jander

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