Wutrede im Netz: Sprichwort bringt Prothesen-Beauty Gina Rühl richtig auf die Palme!

Wuppertal - Ein schlimmer Motorrad-Unfall stellte am 15. September 2019 das Leben von Gina Rühl (22) auf den Kopf. Ihr Becken war beidseitig gebrochen, der rechte Unterschenkel komplett zertrümmert und ihren linken Arm? Den verlor sie!

Gina Rühl (22) ist im Netz als "Die einarmige Prinzessin" bekannt. Erst kürzlich nahm sie an der Wahl zur "Miss Germany" teil.
Gina Rühl (22) ist im Netz als "Die einarmige Prinzessin" bekannt. Erst kürzlich nahm sie an der Wahl zur "Miss Germany" teil.  © Instagram/gina.ruhl (Screenshots, Bildmontage)

Heute trägt die Studentin aus Wuppertal eine Prothese. In einem TikTok-Video, das inzwischen Millionen Menschen gesehen haben, erzählt die 22-Jährige von dem schlimmen Erlebnis.

Auch auf Instagram hat sich Gina inzwischen als "Die einarmige Prinzessin", wie sie sich selbst nennt, einen Namen gemacht. Sie geht dort offen mit ihrem Handicap um und gewährt ihren rund 65.000 Followern in ihrer Story regelmäßig spannende Einblicke in ihr neues Leben. Ihr Wunsch: Sie möchte Menschen Mut machen, denen ein ähnliches Schicksal widerfahren ist.

Eine Sache brachte die sympathische junge Frau jetzt aber derart in Rage, dass ihr kurzerhand der Kragen platzte. Auslöser waren Prüfungsinhalte einer Freundin, die augenscheinlich im Pflege-Sektor tätig ist. Konkret ging es dabei um Sprichwörter. Einen Auszug davon veröffentlichte die Prothesen-Beauty auch in ihrer Story.

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Zu lesen waren auf dem Blatt Papier unter anderem Sprüche wie "Auf jeden Regen folgt auch Sonnenschein" oder "Kommt Zeit, kommt Rat". Doch auch die geflügelte Weisheit "Lieber arm dran, als Arm ab!" war dort zu finden.

Gina Rühl ist auf Instagram als "Die einarmige Prinzessin" unterwegs

Bewerbung für "Miss-Germany-Wahl" machte die Wuppertalerin bekannt

Das geflügelte Sprichwort "Lieber arm dran als Arm ab" sorgt bei der 22-jährigen Beauty für blankes Entsetzen.
Das geflügelte Sprichwort "Lieber arm dran als Arm ab" sorgt bei der 22-jährigen Beauty für blankes Entsetzen.  © Instagram/gina.ruhl (Screenshots, Bildmontage)

Und das passte der 22-Jährigen so gar nicht in den Kram. "Das Sprichwort ist komplett bescheuert", wütete Gina in ihrer Story. Man vergleiche dabei etwas Materielles mit etwas Körperlichem.

Und einmal in Fahrt gab es für die Wuppertalerin kein Halten mehr: "Warum wird dieses dumme Sprichwort überhaupt noch genutzt - vor allem in der PFLEGE!" Man könne doch nicht Geld mit einem Körperteil gleichsetzen.

Eine entsprechende Übersetzung, wie das Idiom zu deuten ist, lieferte das Lehrmaterial gleich mit: "Es kann immer noch schlimmer kommen." Ist Armut also weniger schlimm als ein fehlender Arm? Für die Studentin ein absolutes No-Go!

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"Damit suggerierst du den Menschen, dass es extrem schlimm ist, einen fehlenden Arm zu haben und machst jemandem Angst. Ohne Witz… Wiesoooo???", ärgerte sich die Influencerin.

Abschließend plädierte sie dafür, das Sprichwort gänzlich aus dem täglichen Sprachgebrauch zu verbannen. "Es ist so dumm. Wir leben in 2022. Muss das wirklich sein?", so Ginas rhetorische Frage. Anschließend beruhigte sich ihr zartes Gemüt glücklicherweise wieder.

Einer breiteren Öffentlichkeit wurde die Beauty jüngst bekannt, weil sie mit ihrer Bewerbung für die "Miss-Germany-Wahl" ein großes mediales Echos ausgelöst hatte.

Titelfoto: Instagram/gina.ruhl (Screenshots, Bildmontage)

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