Berlin - Ungesund? Egal! In ihrem Podcast verriet Model Marie Nasemann (34), warum für ihren Sohn und ihre Tochter ab sofort keine Ernährungsregeln mehr gelten. Ehemann Sebastian Tigges war anfangs eher skeptisch.

Kinder lieben Süßigkeiten und hassen Gemüse. Ganz klar - oder doch nicht? In der neuesten Episode ihres "Family Feelings"-Podcasts bei RTL+ unterhalten sich die Ex-GNTM-Kandidatin und ihr Partner darüber, was ihre Kids essen dürfen und was nicht. Ein Dauerbrenner unter Eltern - und zugleich ein Thema, bei dem viele Vorurteile herrschen.

"Ab jetzt sch***en wir im Hause Nasemann/Tigges auf jegliche Ernährungsregeln", haut Marie gleich zu Beginn den Hammer raus. Auch bei ihren Kindern will die Zweifach-Mama künftig alle früheren Regeln über den Haufen werfen.

"Wir machen ab jetzt: Zucker frei!", ergänzt Ehemann Sebastian. Dem Söhnchen sollen es zuletzt die Haferkekse angetan haben. "Das ist fast sein einziges Nahrungsmittel in den letzten beiden Wochen gewesen", erklärt der Partner des Models.

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Doch kein Problem, denn: "Unser Sohn soll ja selbst entscheiden, wie viel er davon isst", so Sebastian, der seit Mai 2021 mit der ehemaligen "Germany's Next Topmodel"-Kandidatin verheiratet ist. Ob Obst und Gemüse oder eben Kekse und Eis - im Hause Nasemann/Tigges ist ab jetzt alles erlaubt!

Das war nicht immer so: "Wie alle vernünftigen Eltern im Prenzlauer Berg waren wir von der Geburt unseres Sohnes an davon überzeugt, dass wir es schaffen, ihn bis zum ersten Kindergeburtstag komplett von Industrie-Zucker fernzuhalten", berichtet Sebastian. "Hat auch geklappt", verrät Marie.

Ersten Kontakt mit Zucker-Produkten habe es erst in der Kita gegeben.

Warum also der Sinneswandel? Ausschlaggebend soll laut Marie ein ganz bestimmtes Buch gewesen sein: In dem Ratgeber "Dein Kind isst besser, als du denkst", erklären die Autorinnen Katharina Fantl und Julia Litschko, dass Kinder über einen inneren Ernährungskompass verfügen.

Demnach sollen schon die Kleinsten ein natürliches Gespür für Hunger, Sättigung, Appetit und Bekömmlichkeit haben. Starre Ernährungsregeln würden diesen Kompass nur in Unordnung bringen, so die Autorinnen.

"So vieles im Buch (...) sprach uns an und aus der Seele und unterstrich das, was wir als Erwachsene lebten und uns für unsere Kinder ebenfalls wünschten: einen entspannten, positiven und ungezwungenen Umgang mit Essen", schreibt Marie auf Instagram.

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Bei Sebastian brauchte es aber noch ein wenig Überzeugungsarbeit. Zuerst sei er "sehr zwiegespalten" gewesen und habe gedacht: "Natürlich greift er jetzt nur noch zu süßem, geilem Sch*** und natürlich kriegt er dann Karies und natürlich wird er dann zuckerkrank und adipös."

Schließlich ließ sich das Paar aber auf die neue Herausforderung ein. Und machte gute Erfahrungen: So seien die Zucker-Sachen "natürlich erst mal sehr viel spannender gewesen", so Marie. Doch nach ein paar Tagen seien die Kekse für das Söhnchen schon nichts Besonderes mehr gewesen und er habe auch Gesundes wieder mit Appetit gegessen.

Ob die Ernährungs-Anarchie im Hause Nasemann/Tigges von Dauer sein wird - wir werden es in den kommenden Podcast-Folgen sicherlich erfahren.