Flagge wieder abgenommen: Rathaus-Solidarität mit Israel war ziemlich kurz

Dresden - Das hielt nicht lange: Nach weniger als 24 Stunden wurde die am Dienstag aus Solidarität gehisste Israel-Flagge am Rathaus wieder abgenommen. Jetzt regt sich Kritik.

Die Israel-Flagge vor dem Rathaus: So schnell wie sie da war, war sie auch wieder weg.
Die Israel-Flagge vor dem Rathaus: So schnell wie sie da war, war sie auch wieder weg.  © xcitepress/Finn Becker

"Noch immer erreichen uns jeden Tag schreckliche Meldungen über die brutalen Gräueltaten der Hamas-Terroristen", klagt Stadtrat Christopher Colditz (30, Linke).

"Dass der Oberbürgermeister es (...) nicht einmal geschafft hat, die israelische Fahne für wenigstens eine Woche wehen zu lassen, ist einfach nur blamabel und ein peinliches Zeichen an die jüdischen Gemeinden der Stadt."

Statt der weißen Flagge mit blauem Stern ziert nun wieder die Ukraine-Flagge den Mast und "soll weiter als starkes Symbol der europäischen Solidarität" verbleiben, so die Stadt auf Anfrage.

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Zudem sei von Anfang an geplant gewesen, die Flagge nur einen Tag zu hissen.

Linken-Stadtrat Christopher Colditz (30) ist empört über den Abhang der Flagge.
Linken-Stadtrat Christopher Colditz (30) ist empört über den Abhang der Flagge.  © Thomas Türpe

Warum nicht beide Flaggen zeitgleich vor dem Rathaus hängen können, konnte der Sprecher nicht mitteilen.

Titelfoto: xcitepress/Finn Becker

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