Von Manuel Rank
Berchtesgaden - Bei winterlichen Verhältnissen ist ein Unbekannter auf der Rossfeld Panoramastraße im Berchtesgadener Land bei einer Schleuderfahrt nur knapp einem Unglück entgangen.
Der Fahrer verlor am Donnerstagabend Polizeiangaben zufolge auf schneeglatter Fahrbahn die Kontrolle und durchbrach fast ein Geländer. Nur ein Resthalteelement verhinderte demnach, dass der Wagen an der steilen Stelle in die Tiefe stürzte.
Der Unfallfahrer flüchtete. Sein Auto wurde später mit Totalschaden und abmontierten Kennzeichen an einer Ausweichstelle gefunden. Gegen den Unbekannten wird ermittelt.
Die Polizei aus Bayern und Österreich war demnach bereits mit verstärkten Kontrollen vor Ort.
Immer wieder sorgen sogenannte "Drifter" auf Deutschlands höchstgelegener Panoramastraße zwischen Bayern und Österreich für Ärger - meist junge Leute, die ihre Autos mit hoher Geschwindigkeit voll ausfahren und sie durch die Kurven oder sogar um die eigene Achse schleudern lassen.
Besonders bei Neuschnee zieht es sie regelmäßig zum Rossfeld, das bei Ausflüglern und Motorradfahrern für die malerische Szenerie bekannt ist.
Die Polizei weist darauf hin, dass die schneebedeckten und steilen Passagen der Rossfeldstraße in Berchtesgaden ein erhebliches Gefahrenpotenzial bergen. Der Unfall zeige, wie schnell riskante Fahrmanöver in einem schwerwiegenden Ereignis enden können.