Ziegel von zehn Hausdächern geweht: War es ein Tornado?
Von Marcel Gnauck
Sonnefeld - Heftige Winde haben in Oberfranken die Dachziegel von zehn Gebäuden geweht.
Alles in Kürze
- Heftige Winde in Oberfranken zerstörten Dachziegel.
- Zehn Gebäude in Sonnefeld waren betroffen.
- Ein Wohnhaus und neun Stallungen beschädigt.
- Schaden von rund 50.000 Euro entstanden.
- Tornado-Verdacht, aber keine Bestätigung.

Bei neun Stallungen in Sonnefeld (Landkreis Coburg) sei jeweils rund die Hälfte des Daches abgedeckt worden, sagte ein Polizeisprecher.
Auch ein Wohnhaus sei von dem Vorfall am Mittwochabend gegen 20.45 Uhr betroffen gewesen.
Nach Angaben der Ermittler richteten die Winde im Ortsteil Bieberbach einen Schaden von rund 50.000 Euro an.
Die Dächer seien in der Nacht bereits mit Planen provisorisch abgedeckt worden, hieß es. Verletzt wurde niemand.
Von einem Tornado sprach der Deutsche Wetterdienst zunächst nicht. Es bestehe zwar der Verdacht, dass es sich um einen Tornado handeln könnte, erklärte der Meteorologe.
Doch um dies endgültig zu belegen, reichen die aktuellen Daten nicht aus. Da es sich lediglich um ein lokales Phänomen handele, sei dies von keiner Wetterstation erfasst worden, so der Experte.
Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa