Nächste marode Berliner Brücke gibt den Geist auf

Von Matthias Arnold

Berlin - Wegen Schäden im Tragwerk ist die Brücke an der Wuhlheide im Ortsteil Oberschöneweide bis auf weiteres gesperrt.

Nach der Ringbahnbrücke, die inzwischen abgerissen worden ist, muss auch die für den Verkehr eher unbedeutende Edisonbrücke (nicht im Bild) in Oberschöneweide gesperrt werden.
Nach der Ringbahnbrücke, die inzwischen abgerissen worden ist, muss auch die für den Verkehr eher unbedeutende Edisonbrücke (nicht im Bild) in Oberschöneweide gesperrt werden.  © Sebastian Gollnow/dpa

Der Verkehr werde über die beiden entlang des Bauwerks führenden Straßen weiter geführt, teilte die Senatsverwaltung mit.

Die unter der Brücke genutzten Parkplätze sind demnach ebenfalls von der Sperrung betroffen und können nicht mehr verwendet werden.

Der 1989 errichtete Spannbetonbau weise "erhebliche baustoffliche und konstruktive Defizite auf", hieß es. Zudem sei die Landesbrücke durch eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion geschädigt worden.

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Schon seit 2017 ist der Bau für Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen nicht mehr befahrbar. Die Schäden hätten sich zuletzt deutlich ausgeweitet.

Ärgern dürfte das vor allem die Anwohnerinnen und Anwohner, die dort nun nicht mehr parken können. Eine überregionale Bedeutung für den Straßenverkehr in Berlin hat der Bau aber nicht.

Wegen eines sich ausbreitenden Risses war Mitte März auch die sogenannte Ringbahnbrücke auf der A100 im Berliner Westen gesperrt und schließlich abgerissen worden. Sie war Teil des Autobahndreiecks Funkturm und gehörte damit zu den verkehrlichen Lebensadern der Hauptstadtregion.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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