Berlin zieht harte Grenzen: Böller-Verbot an der Admiralbrücke!
Von Anne Holzki
Berlin - An Silvester darf Pyrotechnik in diesem Jahr auch rund um die Admiralbrücke in Berlin-Kreuzberg weder benutzt noch mitgeführt werden.
Darauf wies Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (52, SPD) bei der jüngsten Sitzung des Abgeordnetenhauses hin.
Nach dem aktuellen Einsatzkonzept soll diesmal außerdem auf starre Absperrungen und umfassende Personenkontrollen verzichtet werden. Innerhalb der Verbotszonen sollen Kontrollen es der Polizei ermöglichen, je nach Bedarf flexibler zu agieren.
Zu Silvester im vergangenen Jahr gab es Verbotsbereiche am Alexanderplatz, an der Sonnenallee und benachbarten Straßen in Neukölln sowie in Schöneberg im Steinmetzkiez.
"Das hat sich bewährt, das werden wir auch in diesem Jahr fortführen", sagte Hochgrebe. Weitere Standorte könnten noch dazukommen.
Mehr Sicherheit für die Silvesternacht
"Das klare Ziel ist es dabei, die Sicherheit in diesen Bereichen zu erhöhen", so der Staatssekretär, der Innensenatorin Iris Spranger (64, SPD) im Parlament vertrat, die wegen der Innenministerkonferenz in Bremen nicht anwesend war.
Im vergangenen Jahr sei es in der Silvesternacht zu vielen Zwischenfällen gekommen. Menschen seien durch Pyrotechnik verletzt, Rettungs- und Sicherheitskräfte angegriffen worden. Hochgrebe sprach in dem Zusammenhang von einer roten Linie, die nicht überschritten werden dürfe.
Auf der Basis der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren solle die Einsatzplanung für Silvester weiter verfeinert werden.
Das Ziel sei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zu ermöglichen, sich auf Löscharbeiten und Lebensrettung zu fokussieren.
Titelfoto: Julius-Christian Schreiner/TNN/dpa

