Berlins Südosten nach Mega-Stromausfall wieder am Netz, doch der Spuk ist noch nicht vorbei

Von Andreas Heimann

Berlin - Nach dem Ende des mehr als 60-stündigen Stromausfalls im Berliner Südosten sind dem Betreiber bisher keine Probleme bekannt. Die Versorgung läuft stabil. Die weiteren Reparaturarbeiten können aber noch Monate dauern.

Seit Donnerstagnachmittag sind die tausende Haushalte wieder versorgt, die Reperaturen dauern aber an.
Seit Donnerstagnachmittag sind die tausende Haushalte wieder versorgt, die Reperaturen dauern aber an.  © Britta Pedersen/dpa, Jens Kalaene/dpa

"Die Leitungen, die wir in Betrieb genommen haben, funktionieren einwandfrei", sagte ein Sprecher der Stromnetz GmbH der Deutschen Presse-Agentur. "Es gab bei uns keine Probleme in der Nacht. Der Betrieb ist weiterhin gesichert."

Die Reparaturarbeiten seien aber nicht abgeschlossen. Das könne nach ersten Schätzungen noch mehrere Monate dauern, möglicherweise bis ins Jahr 2026 hinein, so der Sprecher.

Den Angaben zufolge wird bisher eine Zwischenlösung genutzt. "Wir arbeiten jetzt Schritt für Schritt daran, wie wir die beschädigten Leitungen wieder in Betrieb nehmen können", erklärte der Sprecher.

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"Wir haben den Vorteil, dass die beiden Masten, die durch den Brand beschädigt wurden, als stabil und weiter nutzbar eingestuft worden sind." Das mache es etwas einfacher. "Aber trotzdem ist das noch eine komplexe Aufgabe."

Nach einem extremistischen Brandanschlag in der Nacht zu Dienstag erlebte Berlin den längsten Stromausfall der Nachkriegszeit. Die am Dienstag rund 50.000 betroffenen Stromkunden werden seit dem späten Donnerstagnachmittag wieder versorgt.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa, Jens Kalaene/dpa

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