Bote will Paket ausliefern: Was dann passiert, ruft Polizei auf den Plan

Berlin - Dass Paketboten zuweilen von einem Hund unsanft begrüßt werden, kann schon mal vorkommen. Aber dass sie in den Lauf einer Waffe schauen müssen, ist dann doch schon ein Extremfall.

Ein Lieferfahrer musste am Dienstag im Berliner Ortsteil Kaulsdorf den Notruf wählen. (Symbolfoto)
Ein Lieferfahrer musste am Dienstag im Berliner Ortsteil Kaulsdorf den Notruf wählen. (Symbolfoto)  © Oliver Berg/dpa

So geschehen am Dienstagmittag im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

Hier wurde ein 25-jähriger Paketzusteller bei der Ausübung seiner Arbeit nämlich vom 45 Jahre alten Empfänger mit einer Pistole bedroht, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Dabei handelte es sich zwar "nur" um eine Schreckschusswaffe, was der Bote aber nicht wissen konnte, als er gegen 12 Uhr ein Paket in der Koserower Straße ausliefern wollte.

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Er nahm umgehend Reißaus und wählte den Notruf. Als die Einsatzkräfte im Ortsteil Kaulsdorf eintrafen, umstellten sie die Wohnung des 45-Jährigen und warteten auf das Eintreffen des Spezialeinsatzkommandos.

Das SEK konnte aber kurz darauf wieder abbestellt werden, weil sich der Tatverdächtige auf seinem Balkon zeigte und widerstandslos festnehmen ließ. Bei einer anschließenden Durchsuchung beschlagnahmten die Beamten die Schreckschusswaffe nebst Munition sowie ein Reizgasspray.

Der 45-Jährige wurde anschließend zunächst in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht, später jedoch wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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