Polizei beweist an Silvester richtigen Riecher: Als Beamte in Tüte blicken, ist der Fall klar
Berlin - Die Berliner Polizei hat bei Einsätzen in Steglitz und Marzahn Kugelbomben und illegale Feuerwerkskörper sichergestellt.
Wie die Behörde an Silvester mitteilte, kontrollierten Brennpunkt-Polizisten am Montag zunächst im Ortsteil Steglitz ein Auto. Dieses sei zuvor durch verkehrswidriges Fahren aufgefallen.
Der Mann hinter dem Steuer stimmte zu, dass die Beamten seinen Wagen durchsuchen.
Dabei habe eine Tüte die Aufmerksamkeit der Polizisten erregt, hieß es weiter in dem Posting auf Facebook.
Daraufhin habe sich der Fahrer stur gestellt und die weitere Kontrolle abgelehnt. Das brachte ihn aber nicht weiter: Die Polizei holte sich einen richterlich angeordneten Durchsuchungsbeschluss.
In dem Wagen fanden die Beamten schließlich vier Kugelbomben und rund 1000 Euro mutmaßlichen Umsatzes. Bomben und Geld war er schließlich los.
In Marzahn durchsuchte die Polizei eigenen Angaben zufolge eine Wohnung. Zuvor soll im Umfeld ein möglicher illegaler Handel mit Feuerwerkskörpern beobachtet worden sein.
Sichergestellte Kugelbomben werden vernichtet
Dort stellten die Beamten neben zwei Schreckschusswaffen und weiterer Pyrotechnik auch eine Kugelbombe sicher, die nach Angaben vor Ort dem Sohn der Familie gehören soll.
Die sichergestellten Kugelbomben wurden jeweils aus Sicherheitsgründen zum Sprengplatz der Polizei im Grunewald gebracht und sollen dort vernichtet werden.
Die Polizei sendete zudem einen mahnenden Appell: Kugelbomben gelten nicht als kein normales Feuerwerk, sondern sind ein hochgefährlicher Sprengkörper.
Sie dürfen nur von Fachleuten verwendet werden, da die Wucht der Explosion Wohnungen zerstören und Menschen schwer verletzen oder töten kann.
Titelfoto: Facebook/Polizei Berlin

