Leiche von Claudia K. nach sechs Jahren im Wald entdeckt: War es Mord?

Von Wilhelm Pischke, Denis Zielke

Halbe - Über sechs Jahre fragten sich Freunde und Verwandte: Wo steckt Claudia K. (48)? Nun herrscht Gewissheit: Die Frau aus Zossen (Landkreis Teltow-Fläming) in Brandenburg ist tot. Fragen zur Todesursache bestehen weiterhin.

Am 27. März 2019 verschwand Claudia K. (†48), nun entdeckte ein Spaziergänger ihre Leiche in einem Waldstück. (Symbolbild)
Am 27. März 2019 verschwand Claudia K. (†48), nun entdeckte ein Spaziergänger ihre Leiche in einem Waldstück. (Symbolbild)  © Bodo Schackow/ZB/dpa

Nach dem Fund ihrer Leiche in Halbe (Landkreis Dahme-Spreewald) soll es daher weitere Untersuchungen zur Todesursache geben. Zunächst folgten wahrscheinlich noch feingewebliche Untersuchungen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Cottbus.

Bei einer ersten gerichtsmedizinischen Obduktion habe die Todesursache wegen des Zustands der mehr als sechs Jahre alten Leiche nicht ermittelt werden können.

Allerdings habe man die Identität der Frau klären können. Nach Angaben des Sprechers handelt es sich um die Leiche der 2019 verschwundenen Frau.

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Nach dem Verschwinden der damals 48-Jährigen ermittelten die Beamten gegen den Ehemann, von dem sie seit Dezember 2017 getrennt lebte.

Mann soll Claudia K. aus Zossen in eine Falle gelockt haben

Er bestritt die Vorwürfe, mit dem Verschwinden etwas zu tun zu haben. Polizei und Staatsanwaltschaft gingen aber bereits damals davon aus, dass er seine Frau heimtückisch getötet hat. Er soll sie in eine Falle gelockt haben.

Der Mann nahm sich in der Untersuchungshaft das Leben.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da die äußeren Umstände für großes öffentliches Interesse sorgen, hat sich die Redaktion aber entschieden, den Fall zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Bodo Schackow/ZB/dpa

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