Nach Raubmord in Berlin-Reinickendorf: Polizei sucht Tatwaffe in See

Von Andreas Rabenstein

Berlin - Nach einem Raubmord im Mai in Berlin-Reinickendorf hat die Polizei am Donnerstag ein kleines Gewässer in der Nähe der Wohnung des Toten abgesucht.

Das Breitkopfbecken befindet sich in Sichtweite vom U-Bahnhof Residenzstraße.
Das Breitkopfbecken befindet sich in Sichtweite vom U-Bahnhof Residenzstraße.  © Soeren Stache/dpa

Dabei wurden auch Taucher der Polizei eingesetzt, die am Vormittag in das Breitkopfbecken stiegen. Polizisten mit Stangen und Metalldetektoren durchkämmten die Umgebung und das Ufer des Teichs.

Auch eine Drohne sollte starten, um Bilder von oben zu machen. Eine Mordkommission leitet die Ermittlungen. "Wir suchen hier nach Spuren und nach dem Tatwerkzeug", sagte eine Polizeisprecherin.

Dabei seien in der Grünanlage rund um das Wasserbecken insgesamt 30 Polizisten im Einsatz. Welche Art von Tatwaffe gesucht wurde, sagte sie nicht.

Berlin: SUV-Raser liefert sich wilde Verfolgungsjagd mit Polizei: Skurrile Begründung sorgt für Kopfschütteln
Berlin Crime SUV-Raser liefert sich wilde Verfolgungsjagd mit Polizei: Skurrile Begründung sorgt für Kopfschütteln

Die Leiche des 50-jährigen Mannes war Mitte Mai in seiner Wohnung in der Breitkopfstraße gefunden worden. Er lebte laut Polizei seit Ende der 90er-Jahre in seiner Wohnung und war im Kiez bekannt.

Insgesamt 30 Polizeikräfte haben das Ufer des Beckens nach der Tatwaffe abgesucht.
Insgesamt 30 Polizeikräfte haben das Ufer des Beckens nach der Tatwaffe abgesucht.  © Soeren Stache/dpa

Opfer war fast blind: Polizei bittet Bevölkerung um Mithilfe

Auch Taucher sind im Einsatz gewesen, um im See nach der mutmaßlichen Waffe zu suchen.
Auch Taucher sind im Einsatz gewesen, um im See nach der mutmaßlichen Waffe zu suchen.  © Soeren Stache/dpa

Ein Bekannter des Mannes hatte die Polizei verständigt, nachdem er den 50-Jährigen mehrere Tage lang nicht erreicht hatte.

Um Tatzeit und Gründe für das Verbrechen klären zu können, wandten sich Polizei und Staatsanwaltschaft an die Öffentlichkeit.

Dabei fragen sie, wer den 50-Jährigen am 15. Mai oder in den Tagen danach allein oder in Begleitung gesehen hat.

Berlin: 22-Jährige öffnet Wohnungstür: Plötzlich sticht fremder Mann auf sie ein
Berlin Crime 22-Jährige öffnet Wohnungstür: Plötzlich sticht fremder Mann auf sie ein

Und, wer rund um den 15. Mai oder in den Tagen danach unbekannte oder auffällige Personen im Umfeld der Wohnung des fast blinden Opfers bemerkt hat.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

Mehr zum Thema Berlin Crime: