Polizist stieß Mann bei Mai-Demo brutal zu Boden: Fall beschäftigt die Justiz weiter

Berlin - Ein Jahr nach einem umstrittenen Einsatz vor Polizisten aus Mecklenburg-Vorpommern bei der 1. Mai-Demonstration in Berlin beschäftigt der Fall noch immer die Justiz.

Das aggressive Auftreten von Polizisten aus Mecklenburg-Vorpommern am 1. Mai in Berlin vor einem Jahr sorgte für Diskussionen.
Das aggressive Auftreten von Polizisten aus Mecklenburg-Vorpommern am 1. Mai in Berlin vor einem Jahr sorgte für Diskussionen.  © Paul Zinken/dpa

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt nach eigenen Angaben gegen einen Polizeioberkommissar wegen Körperverletzung im Amt.

Ihm werde vorgeworfen im Bereich der Oranienstraße in seiner Funktion als Zugführer einer Polizeikette einen Mann "ohne hinreichenden Anlass" umgestoßen zu haben, teilte ein Sprecher am Dienstag auf Anfrage mit.

Der Mann sei daraufhin zu Boden gefallen. Nach den Angaben konnte der Betroffene jedoch bis heute nicht ausfindig gemacht werden. Daher sei unklar, ob der Geschädigte Verletzungen erlitt.

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Nach dem Einsatz am 1. Mai vor einem Jahr hatte ein Video gezeigt, wie Polizisten am späten Abend feiernde Menschen von der Oranienstraße vertreiben wollen, mit Pfefferspray sprühen und einen betrunkenen Mann heftig zu Boden stoßen.

Die Berliner Polizei hatte damals eine Untersuchung des Falls zugesichert.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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