Schlagstock, Schreckschusswaffe, Molotowcocktail: 18-Jähriger nach Streit in Klinik
Berlin - In Berlin-Neukölln endete eine Auseinandersetzung zwischen zwei jungen Männern in der Nacht auf Mittwoch für einen der beiden im Krankenhaus. Die Streithähne waren jeweils nicht allein und zum Teil bewaffnet gekommen.
Alles in Kürze
- Streit in Berlin-Neukölln: 18-Jähriger im Krankenhaus
- Bewaffnete Auseinandersetzung an Spielplatz
- Schlagstock, Reizgas und Schreckschusswaffe eingesetzt
- Molotowcocktail geworfen, aber nicht getroffen
- Kriminalpolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

Wie die Polizei mitteilte, trafen sich die beiden 18-Jährigen gegen 23 Uhr an einem Spielplatz an der Karl-Marx-Straße Ecke Weichselstraße, um einen vorangegangenen Streit zu klären. Einer der Kontrahenten hatte dabei einen weiteren Begleiter, der andere zwei weitere Männer im Schlepptau.
Bei der sich aus dem Gespräch entwickelnden Prügelei sprühte einer der Streithähne dem anderen Reizgas ins Gesicht. Ein bislang nicht bekannter Begleiter des Angreifers soll den am Boden Liegenden mit einem Schlagstock auf Kopf und Rücken geschlagen haben.
Als der Freund des Angegriffenen ihm zu Hilfe eilte, soll er ebenfalls Schläge mit der Waffe kassiert haben. Zudem zog ein weiterer Kollege des Angreifers eine mutmaßliche Schreckschusswaffe und zielte mehrfach auf die beiden Angegriffenen.
Schließlich warf derselbe Mann einen Molotowcocktail in Richtung seiner Gegner, traf aber nicht. Er flüchtete zusammen mit den anderen beiden Tatverdächtigen.
Nach blutigem Streit in Neukölln ermittelt Kriminalpolizei
Rettungskräfte brachten den attackierten 18-Jährigen mit Verletzungen am Kopf und am Oberkörper ins Krankenhaus. Dort wurde er stationär aufgenommen.
Worum es in dem Streit zwischen den jungen Männern ursprünglich ging, ist bis jetzt nicht bekannt. In der Klinik stellte der junge Mann Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.
Der verfehlte Molotowcocktail wurde von der Polizei sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa