Suff-Randalierer wird ohnmächtig, muss reanimiert werden und tritt dann Polizistin in den Unterleib

Berlin - Was ging da wohl in seinem Kopf vor? In Köpenick löste ein 35-Jähriger in der Nacht zu Samstag einen Polizeieinsatz aus, weil er gegen 0.15 Uhr in der Straße Freiheit einen Autospiegel abgetreten haben soll. Das war aber bei Weitem noch nicht alles in dieser Nacht.

Die Polizei nahm den Randalierer (35) fest. (Symbolfoto)
Die Polizei nahm den Randalierer (35) fest. (Symbolfoto)  © Carsten Koall/dpa

Zuvor soll der Randalierer auf dem Gelände einer Bar gepinkelt haben. Ein Mitarbeiter wies ihn darauf hin, doch die Toilette zu nutzen.

Das aber passte dem betrunkenen 35-Jährigen offenbar überhaupt nicht. Er wurde aggressiv und soll dem Mitarbeiter ins Gesicht gespuckt haben.

Mithilfe von zwei weiteren Kollegen überwältigte dieser den Suff-Randalierer und brachte ihn zu Boden. Dort aber soll er zwischenzeitlich sein Bewusstsein verloren haben, woraufhin sie ihn wieder losließen und mit der Reanimation begannen, die von Rettungsärzten fortgesetzt wurde.

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Kaum war er wieder bei Bewusstsein, ging es auch schon weiter. Als er sich an den Sanitätern vorbeidrängte, um zu verschwinden, trat er einer Polizistin in den Unterleib. Zuvor lehnte er eine weitere Behandlung ab. Beruhigt hatte sich der Randalierer trotz Reanimation immer noch nicht.

"Bei der folgenden Festnahme leistete der Mann gegenüber mehreren Polizeikräften Widerstand und versuchte, diese mit Kopfstößen und Fußtritten zu treffen", teilte die Polizei mit.

Freiwilliger Atemalkoholtest ergibt 1,5 Promille

Für den 35-Jähriger ging es schließlich ins Krankenhaus. Dort wurde ihm auch Blut abgenommen. Zuvor wurde beim freiwilligen Pusten ein Wert von etwa 1,5 Promille festgestellt.

Er muss sich nun wegen tätlichen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung und gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Titelfoto: Carsten Koall/dpa

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