Berlin - In Berlin-Neukölln sind am frühen Donnerstagabend zwei Männer von einer Horde Angreifern verprügelt worden. Hintergrund soll der Konflikt in Nahost gewesen sein.
Die 20- und 23-Jährigen erlitten bei dem Angriff Schwellungen im Gesicht und klagten über Atemnot, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Sie wurden für eine ambulante Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Nach ersten Erkenntnissen wurde das Duo gegen 17.30 Uhr in der Sonnenallee Ecke Hobrechtstraße aus einer Gruppe von 30 bis 40 Personen heraus mit Faustschlägen malträtiert.
Zudem setzten die Angreifer Reizgas gegen die beiden Männer ein. Anschließend flüchtete der Mob vom Tatort.
Vor der Attacke sollen sich die Opfer zum Gaza-Krieg geäußert haben. Die weiteren Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz der Kriminalpolizei.
Später kam es an gleicher Stelle gegen 20 Uhr zu einer erneuten Auseinandersetzung, wie die Polizei weiter mitteilte. Diesmal sollen 20 bis 30 Personen daran beteiligt gewesen sein. Vor dem Eintreffen der Beamten entfernten sich die Beteiligten jedoch.
Die Einsatzkräfte nahmen daraufhin insgesamt acht Tatverdächtige im Alter von 16 bis 22 Jahren vorläufig in Gewahrsam. Nach Feststellung ihrer Identität wurden sie wieder freigelassen. Ob die beiden Fälle miteinander in Verbindung stehen, teilte die Behörde nicht mit.
Erstmeldung von 14.55 Uhr, aktualisiert um 15.40 Uhr.