Das Ende einer Ikone: Abriss des SEZ hat begonnen
Berlin - Mit einem großen Bagger machen Bauarbeiter das einst prächtige SEZ in Berlin-Friedrichshain dem Erdboden gleich. Das Ende ist damit besiegelt.
Die Fans des SEZ hatten bis zum Schluss darauf gehofft, dass der Denkmalschutz das Gebäude retten könnte. Doch vergeblich: Innerhalb eines Jahres soll der Abriss abgeschlossen sein, wie die B.Z. berichtet.
Bis Ende 2026 wird vom SEZ kaum noch etwas übrig sein. Nur ausgewählte Bauelemente sollen bewahrt und in einen neuen Bau eingearbeitet werden.
So sollen der alte Sprungturm, der Wandelgang und die Skulptur der Badenden zunächst eingelagert werden.
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft WBM ist seit Januar Eigentümer des Grundstücks.
Auf dem Areal soll ein neues Stadtquartier mit rund 550 Wohnungen entstehen, ergänzt durch ein zwölfgeschossiges Hochhaus an der Ecke Landsberger Allee/Danziger Straße.
Das SEZ, 1981 von der DDR eröffnet, war ein Anziehungspunkt für bis zu 22.000 Besucher täglich, die Sport und Unterhaltung suchten.
Nach der Wende folgte der Niedergang. Der Senat verkaufte das Areal für einen Euro an einen Investor, der jedoch scheiterte. Das SEZ ging zurück an das Land Berlin und wurde nie wieder eröffnet.
Titelfoto: Florian Schuh/dpa
