Berlin - Die Feuerwehr ist am Sonntagmorgen zu einem Hochhausbrand in Berlin-Spandau gerufen worden. Bei dem Einsatz auf der Obstallee wurden insgesamt drei Menschen verletzt.
Zwei Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, eine von ihnen sei schwer verletzt gewesen. Zudem verunglückte ein Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten, wie die Behörde mitteilte.
Er wurde von seinem Partner aus der Einsatzstelle geführt und dem Rettungsdienst übergeben, der ihn leicht verletzt ebenfalls in eine Klinik transportierte.
Aufgrund des Unfalls wurden die betroffenen Einheiten abgezogen und auf einer Feuerwache von einem Einsatznachsorgeteam betreut.
Insgesamt wurden 53 Anwohner in Sicherheit gebracht und vor Ort durch die Rettungskräfte gesichtet. Ein Mieter musste gleich zu Beginn des Einsatzes über eine Drehleiter gerettet werden.
Der Brand wurde gegen 4.46 Uhr gemeldet. In dem 16-stöckigen Wohnhaus standen mehrere Kellerverschläge in der zweiten Etage in Flammen.
Extrem hohe Temperaturen stellen Einsatzkräfte vor große Herausforderung
Durch das Feuer wurde der gesamte Treppenraum verraucht und mehrere Bewohner meldeten, dass der Rauch auch in ihre Wohnungen eingedrungen sei.
Die Löscharbeiten stellten aufgrund der extrem hohen Temperaturen eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte dar, da ein Vordringen zu den Brandherden zunächst kaum möglich war.
Dieser Umstand machte die Brandbekämpfung sehr personal- und materialintensiv. Erst nach mehr als neun Stunden konnte die Feuerwehr die Flammen mittels eines Innen- und Außenangriffs unter Kontrolle bringen. Zudem war eine ausgiebige Belüftung der Treppenhäuser nötig.
Inzwischen konnten die meisten Mieter wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Lediglich die Apartments im zweiten Stockwerk sind unbewohnbar. Nach Feuerwehrangaben wurden die Betroffenen fürs Erste in einem Hotel einquartiert.
Die Brandbekämpfer waren mit insgesamt 169 Kräften im Ortsteil Staaken im Einsatz. Zur Ursache des Feuers machte die Behörde wie üblich keine Angaben. Ein Brandkommissariat der Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Erstmeldung von 7.37 Uhr, zuletzt aktualisiert um 15.38 Uhr.