"Bar des Jahres" kommt erneut aus Berlin: Trinken wie bei David Lynch

Von Gregor Tholl

Berlin - Ausgeh-Locations unter anderem in Berlin, Hamburg, München und Köln sind mit wichtigen Preisen bei den Mixology Bar Awards für das kommende Jahr 2026 ausgezeichnet worden.

Bartenderin Maria Gorbatschova ist Chefin bei "Green Door", das gerade zum zweiten Mal in Folge zur "Bar des Jahres" gekürt worden ist.
Bartenderin Maria Gorbatschova ist Chefin bei "Green Door", das gerade zum zweiten Mal in Folge zur "Bar des Jahres" gekürt worden ist.  © Jens Kalaene/dpa

In der wichtigsten Kategorie "Bar des Jahres" gewinnt erneut und zum zweiten Mal die Bar "Green Door" in Berlin. Dort arbeitet außerdem das "Barteam des Jahres" mit Chefin Maria Gorbatschova (37).

Die American Bar mit langem Holztresen, die auch in einem David-Lynch-Film vorkommen könnte, befindet sich in Berlin-Schöneberg in der Nähe des Nollendorfplatzes, unweit des schon in den 1920er Jahren berühmt-berüchtigten schwulen und queeren Ausgehviertels rund um die Motzstraße.

Für Österreich wird die Innsbrucker Bar "Dunlin" als "Bar des Jahres 2026" ausgezeichnet, für die Schweiz das Bar-Café "Late Bloomers" in Zürich.

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Die Bar in der Tiroler Landeshauptstadt erklärt, nach einem Zugvogel benannt zu sein: "Der Alpenstrandläufer kam viel herum. Den Mutigen gehört schließlich die Welt. Irgendwie sind wir doch alle Dunlin."

Die Zürcher Bar liegt im angesagten Szeneviertel rund um die Langstrasse im Kreis 4 und wird von drei Griechen namens Aineias, Stelios und Vangelis betrieben.

Als "Neue Bar des Jahres" zeichnet die Fachjury der Awards die Cocktailbar "Nick & Nora" in Hamburg aus, die sich im Stadtteil Winterhude befindet.

Mixology Bar Awards in Berlin vergeben: Tradition und innovative Konzepte

Jules Koch (l) und Timo Daniel betreiben in Hamburg die Cocktailbar "Nick & Nora", die als "Neue Bar des Jahres" ausgezeichnet wurde.
Jules Koch (l) und Timo Daniel betreiben in Hamburg die Cocktailbar "Nick & Nora", die als "Neue Bar des Jahres" ausgezeichnet wurde.  © Marcus Brandt/dpa

In Hamburg befindet sich mit dem südostasiatisch inspirierten "Jing Jing" überdies die "Restaurant-Bar des Jahres 2026". Sie gewann diesen Preis auch schon für 2025.

"Hotelbar des Jahres" wird erneut das "Ory" im Münchner "Mandarin Oriental", das sich um die Ecke vom Hofbräuhaus in der Altstadt befindet.

Als "Bar-Institution" wird das "Buck & Breck" in Berlin-Mitte geehrt. Dort arbeitet mit Vito Nicotra auch der "Bartender des Jahres".

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Die beste Barkarte hat dem Fachpreis zufolge die minimalistische Kölner Bar "Zest and Spice", die Kreationen wie den Ceylon Mule anbietet (Zutaten: Yuzu, Kokosblüten, Zitrus, Ginger Beer, Arrack).

Die Karte arbeitet mit einer Farbpalette, die anzeigen soll, wie der Drink etwa schmeckt. So steht Gelb beispielsweise für fruchtig, Rot für kräftig, Braun für nussig und Blau für spritzig.

Das Fachmagazin "Mixology" verleiht seine Branchenpreise seit 2007.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa

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