Vulva-Ausstellung in Berlin: Tabus brechen und Wissen erweitern

Berlin - Pünktlich zum internationalen Frauentag am 8. März öffnet in Berlin-Mitte eine Ausstellung zur Aufklärung der weiblichen Geschlechtsorgane ihre Türen. Hier werden Tabus rund um die Vulva gebrochen.

Die Vulva wird gefeiert. (Archivbild)
Die Vulva wird gefeiert. (Archivbild)  © Patrick Seeger/dpa

Online verboten, offline hautnah. Das Reiseportal visitBerlin.de lädt zur "VULVA – Vielfalt durch Kunst" ein.

Mit der Ausstellung möchte ein Versandhändler für Erotik-Spielzeuge negativen, sexualisierten oder unvollständigen Darstellungen des weiblichen Genitals entgegenwirken.

Denn die Vulva wird in manchen Kulturen zwar verehrt und geschmückt, oft aber tabuisiert und zumeist mit falschen Schönheitsidealen belegt.

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Die außergewöhnlich intime Ausstellung der Kuratorin Julia Meyer-Brehm zeigt aus diesem Grund Fotografien weiblicher Geschlechtsorgane in ihrer natürlichen Form ohne jegliche ästhetische Verfremdung oder Verklärung.

Die einzigartige, vielfältige Sammlung ist während eines Vulva-Workshops mit Sexological Bodyworkerin Iva Saminas entstanden.

Berlin: Aufklärung kennt keine Grenzen

Die weiblichen Geschlechtsorgane sollen kein Tabu mehr sein. (Archivbild)
Die weiblichen Geschlechtsorgane sollen kein Tabu mehr sein. (Archivbild)  © Christin Klose/dpa-tmn/dpa

Zudem zeigen Skulpturen an der Vielfalt von Formen, Farben und Texturen, dass keine Vulva der anderen gleicht und somit einzigartig ist.

Auch Abdrücke verschiedener Vulven werden in der Kunst-Ausstellung dargestellt, um so mehr über den Aufbau und die vielfältigen Funktionen des Venushügels, der Schamlippen, der Klitoris sowie des Scheidenvorhofs (zusammen Vulva genannt) aufzuklären.

Auf einer Kommentarwand werden Besucher eingeladen, interaktiv mitzuwirken und ihre Gedanken anonym auf einer Karte niederzuschreiben und somit in den Dialog zu treten.

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Die Ausstellung für Menschen jeglichen Geschlechts, sexueller Orientierung und Alters findet vom 8. bis 10. März im "Showroom & Gallery Space" in der Torstraße 66 statt.

Hinzugehen, lohnt sich auf jeden Fall. Denn: Aufklärung kennt keine Grenzen, und somit ist der Eintritt in die außergewöhnliche Ausstellung von "Amorelie" frei.

Titelfoto: Patrick Seeger/dpa

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