Fahranfänger brettert mit 280 Sachen über die Berliner Stadtautobahn
Berlin - Solche Szenen kennt man sonst eigentlich nur aus Actionkomödien: Ein Auto rast auf der Berliner Stadtautobahn an einer Geschwindigkeitskontrolle vorbei.

Eine Zivilstreife der Verkehrspolizei wurde gegen Mitternacht im Bezirk Steglitz-Zehlendorf auf einen hochmotorisierten BMW 8 aufmerksam, der deutlich zu schnell unterwegs war und von einem Fahranfänger gelenkt wurde, wie sich später herausstellen sollte.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, überholte der 18-Jährige die Streife im Ortsteil Nikolassee auf der linken Fahrspur der A115 in Richtung Zehlendorf und beschleunigte seinen Boliden lautstark.
Damit brachte der Raser sofort einen erheblichen Abstand zwischen sich und den Polizeiwagen, der dem BMW umgehend hinterherfuhr.
180 km/h zu viel: Polizei stoppt 18-jährigen BMW-Fahrer auf der AVUS

Während der Verfolgung dokumentierte das Videomessgerät an Bord des Streifenwagens eine Spitzengeschwindigkeit von über 280 km/h!
Auf der Stadtautobahn gilt aber nur Tempo 100, sodass der Fahranfänger die Höchstgeschwindigkeit um satte 180 km/h überschritt!
Den Beamten gelang es nach einiger Zeit, aufzuschließen und den BMW-Fahrer schließlich hinter dem Abzweig Hüttenweg zu überholen und letztendlich an der Anschlussstelle Spanische Allee von der Autobahn zu lotsen.
Das Ende vom Lied: Pappe und Wagen ist der junge Mann erst einmal los. Mittels richterlichen Beschlusses beschlagnahmten die Polizisten die Sportkarre und den erst sechs Monate gültigen Führerschein des 18-Jährigen.
Die weiteren Ermittlungen werden von einem Fachkommissariat für Verkehrsdelikte geführt.
Titelfoto: Carsten Rehder/dpa, Twitter/Polizei Berlin (Bildmontage)