Science-Fiction in Berlin: Bekommt Hauptstadt ihre Magnetschwebebahn?

Berlin - Mit der Magnetschwebebahn durch die Hauptstadt? Das wird wohl vorerst ein Szenario aus dem Reich der Science-Fiction bleiben.

Verkehrssenatorin Ute Bonde (57, CDU) hat eine Magnetschwebebahn für die Hauptstadt vorerst ad acta gelegt.
Verkehrssenatorin Ute Bonde (57, CDU) hat eine Magnetschwebebahn für die Hauptstadt vorerst ad acta gelegt.  © Jens Kalaene/dpa

Denn bisher ist weder eine Machbarkeitsstudie dazu in Auftrag gegeben worden, noch ist das derzeit geplant.

Eine entsprechende Antwort hat die Senatsverwaltung für Verkehr und Umwelt von Senatorin Ute Bonde (57, CDU) auf eine schriftliche Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg (37) gegeben, die der dpa vorliegt. Zuvor hatte der RBB über das Thema berichtet.

Im vergangenen November hatte zunächst CDU-Fraktionschef Dirk Stettner (55) eine Teststrecke für eine Magnetschwebebahn in Berlin ins Gespräch gebracht, dafür aber viel Kritik abbekommen.

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Sowohl Verkehrsforscher als auch Umweltverbände wie der BUND lehnten den Vorstoß als unrealistisch oder unnötig ab.

In Berlin verkehrte bereits zwischen 1984 und 1991 eine Magnetbahn. Eine Neuauflage soll es so schnell aber nicht in der Hauptstadt geben. (Archivfoto)
In Berlin verkehrte bereits zwischen 1984 und 1991 eine Magnetbahn. Eine Neuauflage soll es so schnell aber nicht in der Hauptstadt geben. (Archivfoto)  © Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner Fan von Magnetschwebebahn

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU) hatte das Konzept einer neuen Magnetschwebebahn im vergangenen November ausdrücklich begrüßt.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU) hatte das Konzept einer neuen Magnetschwebebahn im vergangenen November ausdrücklich begrüßt.  © Jens Kalaene/dpa

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU) verteidigte die Idee von Magnetschwebebahnstrecken später ausdrücklich.

Auch Verkehrssenatorin Bonde betonte noch im Juni, eine Magnetschwebebahn in Berlin habe "unglaublich viele Vorzüge". Sie schlug Magnetschwebebahnen auch für den Güterverkehr vor.

Bonde wies auf geringen Verschleiß, leisen Fahrbetrieb, einen vergleichsweise schnellen Bau der Trassen und die Möglichkeit hin, die Strecken mit Solarpanels zu versehen.

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Die Oppositionsparteien Grüne und Linke waren von vorneherein skeptisch, auch SPD-Abgeordnete zogen skeptisch die Augenbraue hoch. Nun bleibt die Magnetschwebebahn voraussichtlich noch länger Zukunftsmusik.

Titelfoto: Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa, Jens Kalaene/dpa (Bildmontage)

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