Haufenweise Kontrollen: Berlin sagt faulen Hundebesitzern den Kampf an
Berlin - Wer kennt es nicht: Man hat es eilig, achtet nicht genau darauf, wo man hintritt, und zack - schon klebt Hundekot am Schuh. Die Hauptstadt macht gegen dieses Ärgernis jetzt mobil.

Vom 13. bis 19. Oktober führen die Ordnungsämter in einer berlinweiten Schwerpunktaktion vermehrt Kontrollen im Rahmen der illegalen Beseitigung von Hundekot durch, wie die Bezirksämter am Donnerstag mitteilten.
Dabei werden die Einsatzkräfte unter dem Motto "Haufenweise Kontrollen" sowohl in Dienstkleidung als auch in Zivil an besonders stark verschmutzten Orten auf die Jagd nach unbelehrbaren Hundebesitzern gehen. Insbesondere Grünanlagen stehen hierbei im Fokus.
Missetätern, die die Hinterlassenschaften ihrer Fellnasen nicht ordnungsgemäß entsorgen, droht ein Bußgeld von 55 Euro, das jedoch unter Umständen sogar auf bis zu 10.000 (!) Euro anwachsen kann.
Mit dem Ziel, langfristig für mehr Rücksicht auf Gehwegen und in Grünanlagen zu sorgen, führen die Ordnungskräfte nicht nur Kontrollen durch, sondern informieren gleichzeitig auch über die geltenden Regeln.
Hundehaufen sind nicht nur optisches Ärgernis

Die Ämter weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Hundehaufen nicht nur ein optisches und stinkend klebriges Ärgernis sind, wenn man erst einmal hineingetreten ist, sondern zum Teil auch Keime, Bakterien oder Würmer enthalten, die bei Mensch und Tier zu Krankheiten führen können.
Mit der groß angelegten Aktion soll zudem eine engere Zusammenarbeit der Berliner Ordnungsämter unterstrichen werden, getreu der gesamtstädtischen Zielvereinbarung "Sauberkeit und Ordnung im öffentlichen Raum".
Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa, Carsten Koall/dpa (Bildmontage)