Weitere Demos und Veranstaltungen zum Gedenken des Weltkriegsendes erwartet

Berlin - Auch am heutigen Dienstag begleitet die Berliner Polizei mit einem Großaufgebot mehrere Veranstaltungen zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vor 78 Jahren.

Polizisten patrouillieren vor dem Eingang des Ehrenmal-Geländes im Treptower Park.
Polizisten patrouillieren vor dem Eingang des Ehrenmal-Geländes im Treptower Park.  © Paul Zinken/dpa

Am 9. Mai feiert Russland traditionell den sowjetischen Sieg über Nazi-Deutschland. Einer der Einsatzschwerpunkte wird der Aufzug zum Gedenken an die gefallenen sowjetischen Soldaten während des Zweiten Weltkriegs am Platz des 18. März sein. Die Veranstalter erwarten dort laut Polizei etwa 1300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Insgesamt sind laut Polizei in der Stadt mehr als ein Dutzend Veranstaltungen angemeldet. Mitglieder der russisch-nationalistischen Rockergruppe "Nachtwölfe" wollen sich auch auf den Weg nach Berlin machen. Die Gruppe gilt als Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin, im benachbarten Brandenburg kam sie bereits an.

Bei den Kundgebungen in der Hauptstadt bleibt das Zeigen von russischen Flaggen und Symbolen verboten. Das entschied das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) am Montag und bestätigte damit eine Regelung der Berliner Polizei.

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Weil die nächtliche Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde nach Moskauer Zeit auf den 9. Mai fiel, wird in Russland traditionell an diesem Tag der Tag des Sieges begangen.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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