Nach "Pascha"-Skandal: CDU-Chef Friedrich Merz macht Wahlkampf in Berlin-Neukölln

Berlin - Der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz (67) will am Freitag (17.30 Uhr) die Berliner CDU im Wahlkampf unterstützen.

Friedrich Merz (67, CDU) fordert eine stärkere Präsenz des Rechtsstaats an Brennpunkten.
Friedrich Merz (67, CDU) fordert eine stärkere Präsenz des Rechtsstaats an Brennpunkten.  © Kay Nietfeld/dpa

Gut zwei Wochen vor der Wiederholungswahl plant die Partei eine Veranstaltung mit Merz und Spitzenkandidat Kai Wegner (50) in Berlin-Neukölln. Beide wollten mit Bürgerinnen und Bürgern diskutieren, teilte die CDU mit.

Sie hofft auf einen Wahlsieg und lag in Umfragen zuletzt mit etwa 23 Prozent auf Platz eins vor SPD und Grünen.

Ein Thema dürften die Silvester-Krawalle in Berlin mit Angriffen auf Polizisten und Feuerwehrleute sein, die sich zum Teil im Stadtbezirk Neukölln abspielten.

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Anschließend hatte Merz eine stärkere Präsenz des Rechtsstaats an Brennpunkten gefordert und darauf verwiesen, dass viele Täter der Silvesternacht einen Migrationshintergrund hätten. Er konstatierte Probleme bei der Integration junger Menschen.

Es fange schon in der Grundschule an, wo Väter sich beschwerten, wenn Lehrkräfte ihre Söhne, "die kleinen Paschas", mal zur Ordnung riefen.

Die "Pascha"-Äußerung in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz (53) hatte Merz viel Kritik eingebracht.

Nicht zuletzt wegen seiner Worte haben mehrere Gruppen und Initiativen zu Protesten gegen die CDU-Veranstaltung in der Gropiusstadt aufgerufen, darunter die Linke.

Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa

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