Sorgen um Luxuskaufhaus: Ist das KaDeWe pleite?

Berlin - Ende November gab sich KaDeWe-Chef Michael Peterseim trotz Insolvenz der Signa Holding noch gelassen. "Wir sind sehr sicher aufgestellt", sagte er dem Tagesspiegel.

Das KaDeWe soll kurz vor der Pleite stehen. (Archivbild)
Das KaDeWe soll kurz vor der Pleite stehen. (Archivbild)  © Wolfgang Kumm/dpa

Zwei Monate später ist vom Optimismus offenbar nicht mehr viel übrig. Wie das Wirtschaftsmagazin Capital aus Unternehmerkreisen erfahren haben will, steht die KaDeWe Group kurz vor der Pleite. Demnach soll kommende Woche schon der Insolvenzantrag gestellt werden.

Der Grund für die drohende Pleite: Die Insolvenz der Signa-Gruppe.

Die vom Österreicher René Benko (46) gegründete Signa-Gruppe ist nach einer starken Wachstumsphase angesichts steigender Zinsen, Baukosten und Energiepreise in die Krise gestürzt.

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Zur Gruppe gehören unter anderem das Elbtower-Projekt in Hamburg, der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof, aber auch das KaDeWe - zumindest in Teilen.

Signa gehören fast die Hälfte. Die restlichen 50,1 Prozent der Anteile gehören seit 2015 dem thailändische Konzern Central Group.

Auf jener Central Group liegen auch die Hoffnungen. "Häufig wird übersehen, dass wir einen klaren Hauptgesellschafter haben. Der heißt Central Group und steht hinter uns", betonte Peterseim im November. Dennoch könnte offenbar schon bald Insolvenz angemeldet werden.

Titelfoto: Wolfgang Kumm/dpa

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