Von wegen Kinderkleidung: Zoll entdeckt fast 80.000 Zigaretten am BER
Berlin - Das sind aber viele Kippen! Am Flughafen BER sind dem Zoll gleich zwei Zigarettenschmuggler aufgefallen. Innerhalb von zwei Tagen entdeckten die Beamten fast 80.000 Zigaretten.
Ende November wurde zunächst ein aus Athen kommender Reisender kontrolliert, wie das Hauptzollamt Potsdam mitteilte.
Auf Nachfrage der Beamten habe er angegeben, Kinderkleidung in seinen Koffern mitzuführen - bei der Kontrolle entdeckten die Zöllner jedoch etwas ganz anderes. Sie stellten rund 40.000 Zigaretten sicher, alle verstaut.
Nur einen Tag später machten die Zollbeamten den nächsten großen Zigaretten-Fund.
Ein aus Warschau reisender Mann holte zunächst sein Gepäck vom Band, stellte es dann aber beim Fundbüro (Lost and Found) ab. Das aber bemerkten auch die Zöllner. Als er schließlich den Flughafen ohne Gepäck verlassen wollte, wurde er zur Kontrolle gebeten. Dabei fanden die Zöllner weitere 38.000 Kippen.
Der geschätzte Steuerschaden beläuft sich auf über 18.000 Euro. Das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg ermittelt nun gegen die beiden Reisenden wegen versuchter Steuerhinterziehung.
Laut Zollangaben dürfen Privatpersonen grundsätzlich Waren für ihren persönlichen Gebrauch steuerfrei aus anderen EU-Ländern mitbringen - nicht jedoch für den Bedarf anderer Menschen. Für den Eigenbedarf gelte ein Richtwert von bis zu 800 Zigaretten.
Titelfoto: Hauptzollamt Potsdam
